5 Tore in den ersten 24 Minuten – Schlusslicht Pepelow überrennt den BSV

Heute ging es für den BSV in die heimische Kuhstallarena zum Duell mit dem SV Pepelow. Das Hinspiel hatte noch ein wildes 2:2 gebracht, das durch Jannottas Strafstoßtor in Unterzahl in der letzten Minute komplett auf den Kopf gestellt wurde. Vor dem Spiel war klar: Für Pepelow geht’s ums nackte Überleben. Und für uns um den endgültigen Klassenerhalt. Erfreulich waren mehrere Dinge bereits vor dem Spiel. Laubi, Birki und Steve waren nach längeren Abstinenzen wieder zurück. Stark, dass ihr wieder da seid! Dafür fehlte viel Personal aus der Defensive.
Noch ein dreifach donnerndes BSV KESSIN! vorweg und es war angerichtet. Der Glaube war da. Zumindest für knapp drei Minuten.

Spielbericht

Anstoß – und kurz danach klingelte es bereits. 0:1 nach drei Minuten. Unser Matchplan, gut ins Spiel kommen und unser Spiel finden, ließ sich damit direkt vergessen. Keine zehn Minuten später wurde es nicht besser – im Gegenteil: Pepelow bekam Elfmeter Nummer eins und verwandelte sicher zum 0:2.

Neun Minuten rum, 0:2. Elf Minuten rum, 0:3. Das Comeback wurde in der Zwischenzeit aus dramaturgischen Gründen auf die zweite Hälfte verschoben. Wir zeigten in dieser Phase alles, was ein Kreisliga-Taktikbuch unter passives Verteidigen beschreibt: nicht ganz dran, nicht ganz weg, irgendwo dazwischen – Pepelow nutzte es gnadenlos aus und legte eine Einstellung an den Tag, die uns auffraß. 0:4 nach 16 Minuten. 0:5 in der 24. Minute. Wieder Elfmeter.

Doch dann: Minute 35, wieder ein Pfiff, der dritte Elfer ging an uns! Jatschi tritt an, bleibt eiskalt vom Punkt und verkürzt auf 1:5. Es gab Szenenapplaus von der Tribüne und leichtes Kopfnicken bei unseren Coaches. Zwei Minuten später beinahe das 2:5 durch Timbo per Kopf nach Ecke.


Halbzeit. In der Kabine wurde durchgeatmet. Ganz aufgeben wollten wir uns natürlich nicht. Irgendwo war da auch ein Hoffnungsschimmer in uns versteckt. Kolbsen und Alex kamen ins Spiel, um frischen Wind zu bringen.

58. Minute: 1:6. Pepelow mit einem weiteren Nadelstich in unser ohnehin löchriges Nervenkostüm. Doch wir gaben nicht auf – das ist, wenn man so will, unsere größte Qualität des Tages gewesen. Kolbsen war es dann, der in der 61. Minute zum 2:6 abstaubte. Immerhin! Das Stadion wieder kurz da. Euphorie.

Im Anschluss gab es einen offenen Schlagabtausch. Pepelow spielte weiter munter nach vorne, doch schwanden merkbar die Kräfte. Das gab Chancen für uns. Wir hätten den Rückstand aufholen können, wenn wir unsere Dinger in der Schlussphase versenkt hätten, aber Pepelow warf sich in jeden Ball.

Minute 81: Elfmeter Nummer vier. Brian macht ihn rein. 3:6. Immerhin: Nach Ewigkeiten mal wieder drei Tore erzielt und kurz darauf Gelb-Rot für Pepelow wegen Trikotziehen. Der Auswärtsbus wurde nun vor dem Gästetor geparkt und wir erspielten uns keinen Vorteil aus unserer Überzahl. Und dann kam das bittere Ende: Glatt Rot für Fiete wegen einer missglückten Rückgabe, die ihn in Bredouille brachte und ihn den Gegner foulen ließ – Steve musste ins Tor. Es gab glücklicherweise keinen fünften Elfmeter, wobei dieser wohl der eindeutigste gewesen wäre.

Endstand: 3:6. Ein Ergebnis, das uns nochmal mehr auffordert, an uns zu arbeiten. Wir haben nicht aufgehört. Wir haben nicht aufgegeben. Das muss uns irgendwie hochziehen, auch wenn es erst einmal schwer fällt. Glückwunsch an Pepelow! Wir haben nun noch zwei Spiele vor der Brust. Am nächsten Samstag (07.06.) geht’s nach Reinshagen, ehe wir am 15.06. noch bei Fiko antreten.

Aufstellung

Fiete – Enno (46. Alex), Til, Luca, Brian – Jatschi, Laubi (46. Kolbsen), Häschen (64. Birki), Timbo (64. Steve), Johannes – Ron

Tore

0:1 Tim Rinke (3′)
0:2 Dennis Meissner (9′)
0:3 Dennis Meissner (11′)
0:4 Julian Almstädt (16′)
0:5 Dennis Meissner (24′)
1:5 Jatschi (35′)
1:6 Tom Gehrmann (58′)
2:6 Kolbsen (61′)
3:6 Brian (81′)

Wie im Hinspiel – Kröpelin und Kessin trennen sich 2:2

Heute ging es für den BSV nach Kröpelin zum 23. Spieltag der KL Warnow Staffel 1. Im Hinspiel gab es ein 2:2, in dem Brian ein Traumfreistoß gelang. Die letzten Wochen waren geprägt von vier Niederlagen in Folge. Trotz guter Spielanteile gab es über die volle Distanz immer mehr Tore auf der gegnerischen Seite. Doch auch die Gastgeber sind in keiner guten Phase der Saison. So verlor man 5 der letzten 6 Spiele. Der einzige Sieg glückte gegen Klein Belitz, gegen die der BSV in der Vorwoche unterlag. Auf dem Papier also lediglich tabellarisch Vorteile für Kröpelin. 11 Punkte wurden bereits mehr gesammelt.

Spielbericht

Rein ins Spiel, wo den Coaches Sven und Jörg heute erfreulicherweise wieder Bütti zur Verfügung stand. Endlich hatten wir wieder einen richtigen Keeper im Kasten. Unsere Feldspieler hatten in den Vorwochen eine super Figur im Tor gemacht. Doch war es einfach wieder schön, dass sich Jannotta und Tommi als Innenverteidigerduo reinhauen konnten. Ron startete in der Spitze. Enno war auch wieder back.

Das Spiel begann bei feuchten Bedingungen mit mehr Anteilen für Kröpelin. Bütti parierte eine erste Großchance, in dem er gekonnt das kurze Eck schloss. Wie schon in den zurückliegenden Spielen ergab sich ein wiederkehrendes Muster im Aufbau des Gegners. Die Devise waren lange Diagonalbälle. Im Vergleich zu Klein Belitz knallte Kröpelin jedoch nicht jeden, sondern lediglich jeden zweiten Ball lang. Und im ruhigeren Spielaufbau wurden erste Unsicherheiten erkennbar. Diese nutzten wir das erste Mal konsequent in Minute 27 als Jatschi sich den Ball vom Verteidiger stibitzte und den Keeper zum Führungstreffer tunnelte. Wenige Zeigerumdrehungen später ging es erneut schnell im Umschaltspiel des BSVs. Ron auf Timbo, der erst den Ball querlegen wollte, ihn im zweiten Versuch jedoch selber gekonnt mit links ins lange Eck drehte. Nach einer Ewigkeit mal wieder zwei Tore von uns. Ein geiles Gefühl. Bis zur Pause verteidigten wir die Bälle gut weg. Eine brenzlige Situation hielt Bütti fest, als der gegnerische Sturmhüne einen zweiten Ball frei aufs Tor köpfen konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit blieben wir griffig, doch man merkte, dass die Körner schwanden. Ron, der eine starke Laufbereitschaft an den Tag legte und viele Bälle festmachen konnte, rannte dennoch weiterhin die Verteidiger mit seiner Pferdelunge an. Doch auch das half nicht, als ein langer Ball dann mal wieder in Richtung unseres Tors segelte und der Sturmhüne Abshagen gekonnt einköpfte. Dann die Chancen, den Deckel drauf zu machen, doch Maus scheiterte am Keeper, der sich breit vor ihm aufbäumte. Immer weniger Entlastungen in unserem Spiel und immer wieder lange Bälle von Kröpelin in dieser Phase. Ein Ding landete dann perfekt auf dem Zielstürmer, der den Ball gut mitnahm und den Ball an Bütti vorbei ins Tor schob. 2:2 – jetzt bloß nicht verlieren. Wir stemmten uns mit allen Kräften dagegen. Der Ausgang war komplett offen. Großchancen auf beiden Seiten. Die größte vergaben wir als Fiete und Timbo nach einem Freistoß im Strafraum auftauchten. Doch der Siegerjubel blieb aus.

Ein leistungsgerechtes 2:2 am Ende des Tages. Der BSV ist dadurch 9 Punkte von den Abstiegsrängen entfernt. Bei drei ausstehenden Spielen wollen wir unbedingt den Sack am kommenden Sonntag zu machen. Zu Gast ist das Schlusslicht Pepelow – ein 6-Punkte-Spiel also. Pepelow gewann in der Vorwoche in Kröpelin. Wir sind also gewarnt und hoffen auf eure Unterstützung, die auch heute wieder famos war. Vielen vielen Dank! Wir wissen das sehr zu schätzen!

Aufstellung

Bütti – Enno, Jannotta, Tommi, Brian – Jatschi, Til, Häschen, Timbo, Maus (88. Fiete) – Ron (87. Eric)

Tore

0:1 Jatschi (27′)
0:2 Timbo (32′)
1:2 Tim Abshagen (52′)
2:2 Laurenz Kampf (72′)

Trotz schneller Führung – Niederlage gegen Klein Belitz

Klasse Fotos wieder von PiaDanke!

Am letzten Sonntag stand das vorletzte Heimspiel der Saison in der Kuhstall-Arena an. Zu Gast waren die auf Platz 7 stehenden Belitzer, von denen man sich im Hinspiel noch mit einem 0:0 trennte.
Zur Personalsituation: Das Torhüterproblem blieb auch an diesem Spieltag bestehen, sodass erneut Janotta das Tor bewachte (Fiete setzte sich angeschlagen als Wechsel-TW auf die Bank), Alex gab sein Startelf-Debüt in der Innenverteidigung und Eric stürmte von Beginn an, ansonsten konnten die gleichen Gesichter, wie die letzten Wochen bestaunt werden!

Trainerduo
Spielbericht

Das Spiel konnte besser eigentlich nicht beginnen. Mit dem ersten richtigen Angriff, den Eric selbst einleitete, vollendete dieser auch mit links von der Strafraumkante zur frühen Führung. Der Jubel war groß, konnte Eric sich doch endlich belohnen! Aber anstatt Flügel nach der Führung zu bekommen, spielte der BSV im Anschluss mit angezogener Handbremse und kam in der Folge zu wenigen Torabschlüssen. Belitz kam deutlich besser in die Partie und durch ihre starke Offensive immer wieder gefährlich vors Tor. Ab der 29. Minute kassierte der BSV bis zur Halbzeit noch drei Tore, teilweise durch starken Offensivfußball der Gäste, teils durch individuelle Fehler oder auch etwas Pech. Auf jeden Fall hatte der BSV eine Mammutaufgabe in Halbzeit zwei zu bewältigen. Belitz führte in der Kuhstall-Arena allerdings völlig zurecht.

Jannotta hütet das Gehäuse

Die zweite Halbzeit sollte wieder vielversprechend beginnen! Nach einer Ecke kam Jatschi zum Abschluss. Sein Schuss wurde jedoch zur guten Vorlage für Eric, der den Schlappen hinhielt, aber das Tor verfehlte. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen beim BSV, zwar kam Belitz immer wieder gefährlich vors Tor, aber entweder hielt der zur Halbzeit eingewechselte Fiete stark oder die Gäste scheiterten an sich selbst. Die 100%igen hatte allerdings der Gastgeber! Nach knapp 60 Minuten war es Jatschi, der den Keeper mit einem platzierten Linksschuss überwinden wollte, der allerdings Bundesligareif den Anschluss verhinderte. Nur zehn Minuten später wieder der Gäste-Keeper im Mittelpunkt. Über Timbo und Tom kam der Ball zu Ron, der wuchtig abschloss, aber erneut am überragenden Keeper scheiterte. Hinten mit etwas Glück oder eben Fiete oder Janotta, die nächste Chance von Tom aus 15 Metern, aber auch er schoss am Tor vorbei. Und wie so häufig im Fußball, machst du die Dinger vorne nicht, bekommst du sie hinten rein. Auch wenn Basti mit einer Monsterparade das 1:4 noch verhinderte, war allen schnell klar, dass dort die Hand zur Hilfe genommen wurde. Den anschließenden Elfmeter schoben die Gäste zur Entscheidung ein.

Weiter geht’s Jungs!


Am Ende heißt es 1:4, verdient verloren, allerdings wäre das Spiel mit einem Anschlusstreffer durchaus nochmal spannend geworden! Egal, Mund abputzen, weiter machen. Heute ging es nach Kröpelin. Wie es dort lief, erfahrt ihr hier:

Vielen Dank für eure Unterstützung ob am Spielfeldrand oder im WhatsApp-Kanal!

Aufstellung

Felix Jannott- Sebastian Gaedecke, Alexander Horack (46. Fiete Oesterle), Tom Hutfilz, Brian Sturzwage- Til Möhwald, Lukas Manski, Tim Knispel, Jan Tschirner, Tim Pfitzmann, Eric Molski (59. Ron Täubert)

Torfolge

2′ 1:0 Eric Molski
29′ 1:1 Daniel Boldt
37′ 1:2 Christian Riemann
41′ 1:3 Justin Laatz
83′ 1:4 Lucas Steinbeck

BSV fällt zum Schluss auseinander – Hackentor bringt frühe Führung

Heute ging es für unsere Kicker tief in den Westen. So weit, dass wir bereits im Landkreis Nordwestmecklenburg spielten. In der Hinrunde spielte die SG Mulsow Benz noch in Mulsow (Landkreis Rostock), wechselte zur Rückrunde jedoch nach Benz. Zwar liegt die Playa de Pepelow noch weiter westlich, dennoch eine extrem weite Anreise für Kreisligaverhältnisse. Der Distanz zum Trotz begleiteten uns wieder Fans zum Spiel. Es wurde sich zum wiederholten Male dafür aufs Rad geschwungen und über 100 km abgespult. Geil! Auf dem Feld sollten wir auf den Drittplatzierten treffen. Das Hinspiel ging verloren. Die zurückliegenden Spiele machten jedoch Mut, um erneut gegen Mannschaften aus den Spitzenpositionen der Tabelle was mitzunehmen.

Spielbericht

Im Kader standen dieses Mal wieder stabile 15 Leute zur Verfügung. Das hatten wir lange nicht mehr. Im Tor begann heute Jannotta. Vor ihm bildeten Häschen, Tommi, Luca und Basti die Viererkette. Die Sechs teilten sich Manski und Til. Vorn stürmten Johannes und Jatschi, auf den Außen Maus und Timbo. Es war angerichtet, Kaiserwetter.

Wir legten gut los und belohnten uns bereits in Minute 5 durch Maus mit dem 1:0. Jatschi zog Richtung Grundlinie und gab in die Mitte, wo Maus artistisch mit der Hacke ins lange Eck vollendete. Schickes Tor! In der Folge blieben wir griffig. Mulsow hatte ordentliche Schwierigkeiten in die Partie zu kommen, denn auch Jannotta war direkt auf dem Posten. Es lief sehr gut. Dennoch kassierten wir in Minute 17 den ersten Gegentreffer, nachdem der gegnerische Spielmacher freigespielt wurde und in die Maschen schob. Schnell wurde klar, dass dies die Taktik der Gastgeber war, ihre linke Seite mit tiefen Bällen freizuspielen und dann scharf in die Mitte zu geben. Demnach waren wir im Anschluss wieder hellwach und erspielten uns einige Hochkaräter. Timbo fand im Keeper seinen Meister als er nach Top-Abschluss den Ball noch aus dem Eck fischte. Maus und Johannes ebenfalls mit guten Aktionen. Unser Tor hielten Jannotta und die Latte nach wildem Hackenkick sauber.

Der Pausenstand war wohl verdient, doch auch ein wenig ärgerlich für uns nach den insgesamt besseren Chancen. Die zweite Hälfte begann mit einem Wechsel auf der Torhüterposition, da Jannottas Knie nicht durchhielt. Julian schnappte sich kurzerhand einen Mitspieler und machte sich warm. Das Spiel war nach dem Anpfiff weiter ausgeglichen. Zwingend wurde es jedoch selten. Julian mit ersten sehr guten Paraden und schönen Abstößen, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Erfreuliches gab es noch aus Minute 70 zu berichten als Alex das Spielfeld zum erstem Mal im BSV-Dress betrat. Schön, dass wir dich fortan in unseren Reihen haben. Das Spiel ging nun in die heiße Phase. Die Beine wurden schwerer und die Lücken auf dem Platz größer. Beide Seiten machten hinten auf. Es sollten noch 4 Tore fallen, nur leider keines mehr für uns. Mulsow nahm die Crunch-Time besser an und schoss uns am Ende 5:1 aus deren Arena. Oftmals über die linke Seite mit scharfem Pass in die Mitte. Das 2:1 eine Kopie unseres Tores. Hätten wir denen das mal nicht vorgemacht.

Auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch war, konnten wir erneut ein lange ausgeglichenes Spiel nicht gewinnen. Doch schnell waren die Lehren daraus gezogen. Der Blick richtet sich auf Sonntag, den 18.05., wenn wir um 11 Uhr in der Kuhstallarena Klein-Belitz empfangen. Unser vorletztes Heimspiel. Wir hoffen, dass ihr auch dieses Mal zahlreich erscheint. Hoffentlich können wir mal wieder etwas Zählbares holen. Wir legen alles rein!

Aufstellung

Jannotta (46. Julian) – Häschen, Tommi, Luca, Basti (85. Eric) – Til (63. Böller), Manski – Maus, Timbo (70. Alex) – Jatschi, Johannes

Tore

0:1 Maus (5′)
1:1 Mattes Nerstheimer (17′)
2:1 Lars Neumann (82′)
3:1 Mattes Nerstheimer (86′)
4:1 Leon Hünemörder (91′)
5:1 Lars Neumann (94′)

Anfangsphase kostet Punkte – BSV-Heimniederlage gegen Jürgenshagen

Nach der Auswärtsniederlage beim Tabellenführer Bützow empfing unser Team am 04.05. den SV Grün-Weiß Jürgenshagen zum 20 Spieltag der Kreisliga Warnow St. 1. Das Hinspiel endete mit einer herben 1:5 Niederlage. Nun sollte ein anderes Gesicht gezeigt werden, auch um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte zu halten.

Spielbericht

Erfreuliche Nachrichten gab es auf dem Spielerbogen. Böller kehrte nach über einem halben Jahr wieder zurück auf den Platz. Ein sehr schöner Moment, unseren 4-Tore-Pokal-Knipser wieder in unseren Reihen zu haben. Das Schöne für ihn war, dass er direkt 90 Minuten ran durfte, denn auf der Wechselbank war Leere angesagt. Da Sven auch keinen Keeper zur Verfügung hatte, zog sich erneut Tommi die Schlappen über die Hände und versprühte dabei mächtig Vorfreude. Schiri Peter Dietze dann mit der nächsten Schreckensmeldung vor dem Spiel. Eine Verletzung aus dem Vortag am Sprunggelenk sollte die sonst starke Lauffreude des Unparteiischen ausbremsen. Jörg wusste schnell zu helfen und legte ihm einen Verband um den Fuß, sodass eine Beschränkung kaum zu erkennen war. Danke für den Einsatz an dieser Stelle, da sonst das Spiel nicht stattgefunden hätte.

Das Spiel begann umkämpft mit einem Abtasten. Wie sich später herausstellte, sollte auch Jürgenshagen – trotz Optionen – auf Wechsel verzichten. Wir sehen es mal als Zeichen des Fairplays. Jatschis erster Abschluss segelte an die Kante des Auffangnetzes. Auch Böller kam zu seiner ersten Abschlussaktion. Anschließend nahm der Gast mehr und mehr das Spiel in die Hand und ging nach einer etwas zu passiven Klärungsaktion auf unserer Seite in der 15. Minute verdient in Führung. Nach dem Führungstreffer ein ähnliches Bild. Wir hatten erneut wenige, aber vielversprechende Chancen durch Jatschi und Böller. Aber erneut fiel der Ball in unser Tor. Nach einer Einwurfvariante zog der Jürgenshäger Spieler direkt ab und versenkte unhaltbar für Tommi neben dem Pfosten. Doch wir blieben dran und hatten folglich mehr Spielanteile und sehr gute Ballbesitzphasen.

Diese nahmen wir auch in die zweite Halbzeit mit. Im Minutentakt liefen wir auf das Tor der Grün-Weißen zu, die sich nun vollends aufs Verteidigen konzentrierten. Mit schönen Seitenverlagerungen wurden regelmäßig die Außenbahnen bedient. Enno, Timbo und Maus liefen einiges an Kilometern ab. Hinten verteidigten nun Basti und Häschen mit gutem Biss ihre Seiten. Die Schlussviertelstunde hatte es dann in sich. In beiden Hälften wurden sehr gute Chancen liegen gelassen. Der Platz war durch den einsetzenden Regen auch ein Vergnügen für alle Liebhaber von Grätschen. Unser eigentlicher Mr. Grätsche Tommi hielt ÜBERRAGEND den Torabstand fest. Das Anlaufen brachte keinen Erfolg. Jürgenshagen verteidigte alles weg, sodass wir ohne Treffer das Spielfeld verließen.

Es bleibt dennoch ein positives Gefühl, da die Jungs sich auch zu Elft gut reingeworfen haben und ein in der zweiten Hälfte eine klare Überlegenheit erspielten. Wir wissen, dass wir uns vor dem Tor mehr belohnen müssen. Deshalb lag darauf der Fokus beim Training mit anschließendem Teamabend und Grillerchen. Die Einstellung stimmt. Jetzt geht’s Sonntag nach Benz zum Tabellendritten. Anpfiff ist um 14 Uhr.

Danke an alle Fans, denen selbst das wechselhafte Wetter am Sonntag nichts ausgemacht hatte.

Aufstellung

Tom Hutfilz – Enrico Dittmann, Lukas Manski, Felix Jannott, Gian Luca Bandiko, Tim Pfitzmann – Jan Tschirner, Sebastian Gaedecke, Tom Haß, Tim Knispel – Tim Hagemann

Tore

0:1 Henrik Dopp (15′)
0:2 Lukas Krischkowski

BSV verkauft sich beim Spitzenreiter teuer

Am letzten Sonntag stand das Rückspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer aus Bützow an. Bereits im Hinspiel haben diese bewiesen, dass die Kreisliga wahrscheinlich unterhalb deren Kragenweite ist. Nichtsdestotrotz wollten wir uns bestmöglich verkaufen.

Spielbericht

Nach wie vor stark personalgeschwächt hütete Bütti heute erneut das Tor des BSV. Auf der Bank hatten wir mit Eric eigentlich nur eine wirkliche Wechseloption, da Timbo weiterhin angeschlagen ist. Wir versuchten aus einer kompakten Defensive mit 3er bzw. 5er-Kette zu agieren, was uns auch gelang, hingegen, so ehrlich muss man sein, in der Anfangsphase wenig eigene offensive Aktionen zur Folge hatte. Somit spielte sich das Geschehen vornehmlich in der Hälfte des BSV ab. Gut 20 Minuten konnte man dem Offensivspiel standhalten, bis die Bützower durch einen Fernschuss in Führung gehen konnten und direkt nach dem Anstoß den Doppelschlag zum 2:0 setzten. Ärgerlich. Positiv war jedoch, dass man sich davon nicht beirren ließ und wir weiterhin konzentriert blieben. Ohne viele Highlights aber mit einer stabilen Defensivleistung und der ein oder anderen Parade von Bütti ging es mit 2:0 in die Pause.

Für die Zuschauer gab es neben feinstem Sonnenschein allerdings auch einen schönen Ausblick auf die örtliche Kirche. Nach der Pause erarbeiteten sich die Blau-Weißen zunehmend Spielanteile. Die Hausherren konnten nach 57 Minuten durch eine Kopie des 1:0 zwar auf 3:0 erhöhen, im Anschluss hatten hingegen auch wir die Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, sodass Johannes nach 66 Minuten und starkem Spielzug knapp am Tor vorbeischob. Hier war jetzt nicht unbedingt mehr erkennbar, wer der Tabellenführer ist. Hinten hatte man zwar auch etwas Glück oder Bütti war zur Stelle, aber offensive Spielzüge gab es nun auf beiden Seiten zu begutachten. Nach 77 Minuten kam Eric für Brian, der sich unglücklich verletzte. Gute Besserung! Kurz vor Schluss wurde Timbo zum dritten Mal von der Auswechselbank hochgescheucht, um die letzten Sekunden von der Uhr zu nehmen, waren wir mit dem 3:0 durchaus nicht unzufrieden.

Bei sommerlichen Temperaturen waren sicherlich alle froh, als der Schlusspfiff des intensiven Spiels ertönte. Wir konnten uns heute respektabel verkaufen und eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel verbuchen. So gingen wir erhobenen Hauptes vom Platz und in unmittelbarer Nähe zum Fußballplatz traf man sich im Garten der Familie Jannott, um bei einem Grillerchen direkt an der Warnow ausklingen zu lassen. Vielen Dank dafür!
Trotz Niederlage blicken wir optimistisch auf das Spiel gegen Jürgenshagen am nächsten Sonntag in der Kuhstallarena. Danke an alle mitgereisten Fans!

Aufstellung

Erik Büttner-Janner – Enrico Dittmann, Felix Jannott, Gian Luca Bandiko, Tom Hutfilz, Brian Sturzwage (77. Eric Molski) – Jan Tschirner, Til Möhwald, Tom Haß (90. Tim Knispel), Tim Pfitzmann – Johannes Macswayed

Tore

1:0 Dominic Wiechmann (21.)
2:0 Johannes Kretschmann (23.)
3:0 Johannes Kretschmann (57.)

BSV profitiert erneut von Standardsituationen und distanziert sich von Abstiegsplätzen

Klasse Fotos: Pia (Dankeschön!)

Die Verletztenliste wird aktuell nicht kürzer in den Reihen des BSV, sodass zum Heimspiel gegen die Zweite von Lok nochmal ordentlich mobil gemacht wurde, um eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bekommen. So gaben Bütti im Tor und Toni auf der sechs heute ihr Comeback! Schön, dass ihr da seid. Gleichzeitig hätte man aus der Anzahl an verletzten Spielern, die heute zugucken mussten, fast eine eigene Truppe stellen können

Spielbericht

Das Spiel sollte von Anfang an nicht allzu viele Highlights bieten. Wir schafften uns aber gut zu stabilisieren und konnten durch erste Abschlüsse unter anderem von Maus über links oder aus der zweiten Reihe von Toni etwas Gefahr ausstrahlen, ohne jedoch zwingend zu werden. Nach 20 Spielminuten musste dann eine Ecke her, die eigentlich schon geklärt war, von Luca jedoch erneut in den Strafraum gebracht wurde. Dort war Johannes zur Stelle, der den Ball über den Torwart hinweg in die Maschen köpfte. Top! Der Einsatz stimmte weiterhin und von den Gästen wurde wenig zugelassen, sodass Bütti abgesehen von ein paar langen Bällen, die souverän abgefangen wurden, bisher einen ruhigen Sonntagvormittag hatte. Nach einer knappen halben Stunde fiel das 2:0 durch Toni, wobei der Schiedsrichter im Voraus ein hohes Bein erkannt haben wollte und das Tor zurückpfiff. Kann man so sehen, da der Gegenspieler aber ca. 3m entfernt war, kann man hier unter Umständen auch weiterlaufen lassen. Sei es drum, denn kurz darauf war es Enrico, der das Spielgerät mit einem Abschluss mit links (!) von der Strafraukante ins rechte untere Eck unterbringen konnte und somit sein erstes Saisontor markierte! 2:0! Wenig später leitete Jannotta einen sauber vorgetragenen BSV Angriff ein, den Johannes letztendlich im Tor versenkte. Auch dieser zählte jedoch aufgrund einer Abseitsposition wiederum nicht. Kurz darauf war Halbzeit.


Die Pausenführung hätte mit Sicherheit auch 1-2 Tore höher ausfallen können, man hat aber nach hinten kaum etwas zugelassen und so war die Führung zu keinem Zeitpunkt wirklich gefährdet.


In Halbzeit zwei waren es bei bestem BSV-Wetter dann eher die Gespräche neben dem Platz, die die Aufmerksamkeit der zum Teil wieder zahlreich per Rad angereisten Fans auf sich zogen. Coach Sven forderte unterdessen „Fußball“. So richtig konsequent konnten wir uns nicht mehr nach vorne durchkombinieren, wodurch sich viel im Mittelfeld abspielte und Torraumszenen auf beiden Seiten Mangelware waren. Häschen kam Mitte der zweiten Halbzeit für Enrico und kurz darauf Ron für Timbo. Häschen war es auch, der mit der einzig wirklich nennenswerten Chance der zweiten Halbzeit kurz vor Ende das 3:0 auf dem Fuß hat, jedoch erst am Keeper und dann an sich selbst scheiterte und den Ball knapp übers Tor setzte.


Wenige Minuten später war dann Schluss und für uns standen 3 weitere enorm wichtige Punkte auf der Habenseite, sodass wir uns durch die Auftritte der letzten Wochen etwas Luft im Abstiegskampf verschafft haben! Es hat mit Sicherheit schon ansehnlichere Spiele in der Kuhstallarena gegeben, aber Fußball ist ein Ergebnissport 😉 und letztlich kann man von einem ungefährdeten 2:0 Sieg sprechen.

Fan-News rund um das Spiel
  • Der Traum von Mexiko und der Flasche Korn – Vorschau auf die anstehende Fußball-WM
  • Angriff der Störche – Störche klappern bei BSV-Toren und bei Angriffen von oben
  • Defekt der Anzeigetafel – plötzlich führt Lok 2:11
  • Finanzierung von Radler – Notlage trotz extrem günstiger Bierpreise
  • Ihr schafft es nicht zum Spiel? – BSV Kanal abonnieren, um keine Spiel-Highlights und Fan-News verpassen!


Über Ostern können am spielfreien Wochenende vielleicht ein paar Verletzungen auskuriert werden und dann werden wir sehen, ob wir gegen Bützow vielleicht sogar einen Überraschungserfolg verbuchen können. Einfach wird es auf jeden Fall nicht.
Vielen Dank für die Unterstützung an alle Fans und Pia für die Fotos. Bis in 2 Wochen!

Aufstellung

Erik Büttner-Janner – Sebastian Gaedecke, Felix Jannott, Gian Luca Bandiko, Brian Sturzwage – Toni Linda, Enrico Dittmann (68. Tom Haß), Tim Pfitzmann, Jan Tschirner – Tim Knispel (75. Ron Täubert), Johannes Macswayed

Tore

1:0 Johannes Macywayed (20.)
2:0 Enrico Dittmann (32.)

Die zwei Gesichter des BSV Kessin – Punkteteilung in Steinhagen

Autor: Julian

Ist man jetzt zufrieden oder nicht? Diese Frage stellte sich nach dem Abpfiff. Zwei Halbzeiten, zwei Gesichter. Spielte man in den ersten 45 Minuten eine der besten Halbzeiten der Saison, ließ man im zweiten Durchgang vieles vermissen. Der Gegner wird es andersherum sehen. Der Reihe nach…

Spielbericht

Personell sorgte Coach Oesterle einmal mehr (gezwungenermaßen) für eine faustdicke Überraschung. Janotta, Mr. Zuverlässig in der Innenverteidigung, klagte über Knieprobleme und wurde kurzerhand ins Tor beordert, da sich Nils in der Vorwoche einen Muskelfaserriss zuzog. Somit bildeten Tom und Til die Innenverteidigung, Brian und Basti übernahmen die äußeren Defensivposten. Laubi und Jatschi bildeten die Sechserposition und wurden von Rückkehrer Johannes im Zentrum komplettiert. Häschen und David beackerten die Außenseiten, um Kolbsen im Sturmzentrum zu füttern.

Schon früh in der Partie, nach zwei Minuten, schloss Häschen erstmals ab. Defensiv agierte der BSV diszipliniert und ließ Steinhagen bestenfalls zu Fernschüssen kommen. In der neunten Minute war es der Capitano höchstselbst, der uns vor einem Rückstand bewahrte. Nach einem Freistoß konnte Jatschi den Ball von der Linie kratzen. Das sollte sich auszahlen. Im direkten Gegenzug schlug Brian einen unnachahmlichen Ball in die Spitze, der von Johannes perfekt verarbeitet wurde. Vor dem Tor blieb er ebenfalls kalt, 1:0 für den BSV. Und wir wollten mehr. Nach 14 Minuten scheiterten David und Jatschi am immer berühmter werdenden Torwart, kurz darauf bediente David Häschen im Zentrum mustergültig, doch auch hier schritt der Keeper der Gastgeber ein. 10 Minuten später war es Kolbsen, der die nächste Chance liegen ließ, es war zum Verrücktwerden. Kurz vor der Pause gipfelte das heitere Chancen-Töten. In ein und derselben Situation scheiterten Laubi, Kolbsen, Jatschi, David und Johannes jeweils am gegnerischen Torwart oder an irgendjemandes Bein. Der Pausenstand von 1:0 war schmeichelhaft für den SKV und zu wenig aus unserer Sicht.

Zur Wahrheit gehört auch: Steinhagen zeigte sicherlich nicht sein bestes Spiel im ersten Abschnitt. Das sollte sich in der zweiten Hälfte ändern. Mit nunmehr erheblich mehr Zug zum Tor schnürten uns die Hausherren in der eigenen Hälfte fest. Interimskeeper Janotta klärte einmal nach einer Ecke und einmal spektakulär mit dem Fuß! „Da kam der Innenverteidiger in mir durch“, lautete seine nüchterne Analyse. Nach einer Stunde passierte das Unvermeidbare. Steinhagens Toptorjäger Denny Schäfer kam zum hochverdienten Ausgleich. Wir kamen nicht mehr hinten raus. 75 Minuten waren gespielt, als die Hausherren, nicht weniger verdient, in Führung gingen. Justin Kempcke sorgte für die Führung der Gastgeber. Wie kommt man in einer derart verfahrenen Situation wohl noch zu Chancen? Richtig, durch Standards. Nach einer scharf aufs Tor gezielten Ecke von David flutschte dem Steinhäger Torwart der Ball noch aus der Hand, sodass Jatschi zum 2:2 Ausgleich treffen konnte. Er markierte damit den Endstand.

Ist man jetzt zufrieden oder nicht? Nach Halbzeit eins muss man sich ärgern nicht kaltschnäuziger vor dem Tor gewesen zu sein. Nach Halbzeit zwei waren alle Beteiligten sichtlich erleichtert über den Punkt, zumal es gegen einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte ging. Auch der Coach ordnet das Ergebnis ähnlich ein:

O-Ton Sven

Es war heute ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Leider konnten wir in der ersten Halbzeit nicht mehr aus unserer klaren Überlegenheit machen. Wir hätten deutlich höher führen können, oder sogar müssen.
In der zweiten Halbzeit war Steinhagen dann deutlich griffiger und wir haben nicht zu unserem Spiel zurückgefunden.
Nach dem Rückstand waren wir froh zumindest den einen Punkt noch gerettet zu haben.
Ich glaube es ist unterm Strich ein gerechtes Ergebnis.

Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans und sehen uns hoffentlich am Sonntag zum Heimspiel (11 Uhr Anpfiff) gegen den ESV Lok Rostock II. Darüber hinaus gehen beste Genesungswünsche an Laubi, der sich nach 57 Minuten einen Finger brach und nun vorerst ausfällt. Was für ein Einsatz! Macht es gut, wir sehen uns Sonntag in der Kuhstallarena!

Aufstellung

Felix Jannott – Brian Sturzwage, Til Möhwald, Tom Hutfilz, Sebastian Gaedecke (81. Gian-Luca Bandiko) – Tom Haß (75. Enrico Dittmann), Christian Laubert (57. Tim Knispel), Jan Tschirner, Johannes Andrew Macswayed, David Lenz – Felix Kolbe

Tore

0:1 Johannes Andrew Macswayed (9.)
1:1 Denny Schäfer (61.)
2:1 Justin Kempcke (77.)
2:2 Jan Tschirner (82.)

Ekstase in der Kuhstallarena – BSV Kessin bezwingt Tabellenzweiten

Autor: Julian

Kurze Retrospektive – wir schreiben Sonntag, den 22.09.24, 14:00. Der BSV gastiert bei der Rostocker BSG. Gute zwei Stunden später steht ein fettes 2:7 aus BSV-Sicht auf der Anzeigetafel. „Ich hab´ einen Hirsch gesehen“, tönte die Tormusik fast schon höhnisch aus den erbarmungslosen Lautsprecherboxen der Gastgeber. Ob sich Hirsche, oder womöglich andere Tiere am Rande der Kuhstallarena herumtrieben, verraten die folgenden Zeilen.

Spielbericht

Nach dem glücklichen Punktgewinn in der Vorwoche in Pepelow war Coach Sven auch diesmal zu Änderungen gezwungen. Tom rückte vom Mittelsturm in die Innenverteidigung, Brian Carlos kehrte auf die linke Abwehrseite zurück, Fiete rückte vom Tor auf den linken Flügel, Nils stattdessen wieder zurück ins Tor, Lukas Manski agierte auf der Sechs, Til wirbelte auf der zehn und versuchte Kolbsen im Sturm zu füttern. Es wäre wohl schneller gegangen aufzulisten was sich nicht änderte. Unbeeindruckt von der Rotation stellte sich die Elf von Coach Oesterle dem Aufstiegsaspiranten mutig entgegen. Ein erster Abschluss der BSG nach 30 Sekunden wurde von Nils entschärft und sollte nicht den Startschuss in das befürchtete Rostocker Offensivfeuerwerk bedeuten. Nach acht Minuten zog Lukas Manski erstmals ab, setzte den Ball aber über das Tor. Die BSG hielt zwar den Ballbesitz und versuchte es gelegentlich aus der Distanz, scheiterte aber immer wieder an unserem fulminant agierenden Abwehrverbund. Nach 22 Minuten war es Brian, der einen Freistoß auf den Gästekasten drosch. Einmal parierte der Torwart, der Nachschuss ging knapp daneben.


Spätestens ab diesem Zeitpunkt fing man auf der Tribüne an zu tuscheln. Sollte hier etwa wirklich was gehen? Mehr als ein ermauertes Unentschieden? Die Defensivarbeit war ungebrochen kompromisslos, jeder Zweikampf wurde mit hoher Intensität geführt und bejubelt. Kurz vor der Pause häuften sich noch einmal die Chancen. Fiete setzte David in Szene, dessen Abschluss knapp neben das Tor ging, kurz darauf scheiterten noch einmal Tommi und Fiete nach einem Freistoß. Auf den Rängen mehrten sich nun die Stimmen: hier geht heute definitiv was.


Gedämpft wurde die Euphorie zur Pause. Allerdings nicht aus spielerischen, sondern aus personellen Gründen. Bei Janotta ging es nicht weiter, Knieprobleme. Timbo ersetzte ihn zum Wiederanpfiff und orientierte sich nach vorn, Til rückte fortan neben Tom in die Innenverteidigung. Wer nun dachte, dass das stabile Defensivkonstrukt bröckeln sollte, irrte gewaltig. Alle für einen, einer für Alle und Kolbsen für David! Nach 51 Minuten steckte Kolbsen nach Balleroberung fein durch für David, der mit links ins lange Eck abschloss. Erstes Tor im BSV-Dress, Glückwunsch, Kiste! Acht Zeigerumdrehungen später der nächste Aufreger. Kolbsen erläuft einen langen Pass und läuft allein auf den Torwart zu. Der Rostocker Verteidiger weiß sich nicht anders zu helfen und reißt Kolbsen von hinten um, Notbremse, Platzverweis. Kurz darauf kam Enrico für Fiete, der ebenfalls leicht angeschlagen den Platz verließ.


Allen weiteren Angriffsbemühungen der Rostocker wurde die Stirn geboten. Auch Häschen, der nach 83 Minuten für David kam, stellte sich in den Dienst der Mannschaft und half bei der schlussendlichen Abwehrschlacht. Kurz vor Schluss brannte es nochmal im Strafraum nach einer Ecke, aber mit vereinten Kräften wurde auch diese Gelegenheit entschärft. Ein Hirsch wurde an diesem Wochenende nicht mehr gesichtet. Der in der Kuhstallarena beheimatete Storch jedoch nahm kurz vor Schluss seinen Ehrenplatz am Spielfeldrand ein. Sein Besuch sollte sich lohnen. Kurz vor Schluss schickte Manski, der ein sensationelles Spiel auf der Sechserposition lieferte, Kolbsen auf die Reise, der vor dem Tor cool blieb und seinen sechsten Saisontreffer markierte. Begeistertes Klappern des Storchs, schreiender Jubel bei den Fans.

„Ein völlig unerwarteter, aber aus meiner Sicht verdienter Sieg. In der Summe war es eines unserer besten Spiele in dieser Saison“, jubelte auch Sven Oesterle.


Somit endete ein fantastischer Fußballnachmittag, ohne Hirsche, aber eben mit Storch und Kuh. Der BSG wünschen wir dennoch alles Gute und viel Erfolg im Aufstiegsrennen! Wir reisen am Sonntag zum SKV Steinhagen und versuchen die Leistung erneut auf den Platz zu bringen. Bis dahin gehabt euch wohl!

Aufstellung

Nils Kröner – Brian Sturzwage, Felix Jannott (46. Tim Knispel), Tom Hutfilz, Basti Gaedecke – Christian Laubert, Lukas Manski, Fiete Oesterle (61. Enrico Dittmann), David Lenz (83. Tom Haß), Til Möhwald, Felix Kolbe

Tore

1:0 David Lenz (51. Minute)
2:0 Felix Kolbe (93. Minute)

Die zweite Halbzeit wird zum Spektakel in Pepelow – Wilde fünf Minuten und ein verrückter Schlusspunkt

Die längste Auswärtsfahrt der Saison brachte unsere Mannschaft am Sonntag nach Pepelow. Die lange Fahrt ans Salzhaff gestaltete sich mit dem ausgiebigen Studium des Gegners, den Erzählungen des letzten Spiels an der Playa inkl. Badespaß und der waghalsigen Radtour einiger Fans zum Spiel dann doch sehr kurzweilig. Leider stand bereits im Vorfeld fest, dass sich kein Stück Haut ins kühle Nass verirren wird. Trotz der Verlegung der Partie in dieses Kalenderjahr und der sommerlichen Wettervorhersage war das Wasser dann doch noch zu nasskalt. Dafür verirrte sich der strandartige Sandboden aufs Fußballfeld. Einige Wühlmäuse scheinen sich wohl in den vergangenen Wochen trotz eingebrachter Sperre über den Platz gekämpft zu haben.

Spielbericht

Zu Beginn stand also endgültig fest, dass das nicht nur aufgrund der tabellarischen Situation kein Leckerbissen wird. Sven rotierte – gezwungenermaßen – wieder ordentlich, stellte Fiete ins Tor und ließ Tommi vorne stürmen. Ohne Stammkeeper und ohne Stürmer mussten wir also alles geben, um den Fünf-Punkte-Abstand auf die Gastgeber zu wahren. Timbo nahm den goldenen Wechselplatz ein, den er bereits nach 24 Minuten für Julian räumen musste. Dieser verletzte sich nach Ausflug in die gegnerische Hälfte durch einen Pressschlag am Knie – Gute Besserung! Zuvor war es das erwartete wilde Spiel. Das Mittelfeld war Lava und wurde von beiden Seiten weiträumig umspielt. Demnach hatte Tommi bereits nach 25 Minuten sicherlich schon 4 Kilometer auf der Uhr. Unsere Abwehr war auch schon gut beschäftigt, denn Pepelow spielte in unserer Hälfte nach Ballsicherung zielstrebig nach vorn. Richtige Highlights waren Mangelware. Denn vieles entstand eher zufällig und resultierte spätestens im ungenauen Abschluss.

Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich nicht viel. Außer dass wir nun gegen den auffrischenden Wind spielen mussten. Doch Schlitzohr Häßchen wusste davon Gebrauch zu machen. An der Seitenlinie bekam er einen Einwurf prompt zurück und gab das Spielgerät im hohen Bogen ins Zentrum. Der hohe Bogen wurde immer höher und immer mehr zum Bogen. Der hat doch nicht? Doch, er hatte – den Ball über den Keeper hinweg ins lange Eck geschlagen. Jubel entbrannte verständlicherweise. Aus dem Nichts also doch ein Treffer. Jetzt bloß nichts anbrennen lassen. Fünf Minuten später führte Pepelow mit 2:1. Erst war es eine lange Ecke, die gekonnt in die Mitte gegeben und verwertet wurde. Dann machte auch noch, die uns bestens bekannte Wühlmaus mit ihren Hügeleien uns einen Strich durch die Rechnung. Ein eigentlich harmloser Querpass wurde plötzlich über Jannotts Fuß hochkatapultiert und landete beim Gegner. Nach zwei erfolgreichen Abwehrtaten von Fiete lag der Ball dennoch im Netz. Häßchen musste wenig später verletzt raus, nachdem er von zwei Gegnern in die Zange genommen wurde. Unterzahl also. Wir mussten umstellen. Alles nach vorne. Komischerweise hatte Pepelow daran sehr zu knabbern. Sie wussten nicht, was wir geändert hatten und knallten aus Angst die Bälle einfach jedes Mal plump nach vorn. So kamen wir mehrmals gefährlich vor deren Kasten und erspielten uns einen letzten Freistoß, bei dem Fiete mit nach vorn eilte. Er bekam den Ball und wurde auf dem Weg vom Tor weg durch den Gegenspieler getroffen. Der Schiri pfiff nach kurzer, aber doch sehr langer Bedenkzeit Elfmeter für uns. Nachdem Jatschi in der Vorwoche verschoss, übernahm Jannotta Verantwortung und knallte das Ding unten rein. Wahnsinn.

Das Ding war gefühlt schon abgeschrieben, aber wir kamen irgendwie mit der letzten Aktion zurück. Am Ende ein wichtiger Punkt, der sich wie ein Sieg anfühlte. Sonntag nun wieder Heimspielzeit, 11 Uhr Anpfiff. Zu Gast ist die Rostocker BSG, mit der wir noch eine Rechnung für die ohrenbetäubende Tormusik aus dem Hinspiel offen haben. Wobei das damals auch an uns lag.

Aufstellung

Fiete – Basti, Jannotta, Julian (24. Timbo), Til – Jatschi, Laubi – Enno, Häßchen – David, Tommi

Tore

0:1 53. Häßchen
1:1 56. Marvin Joost
2:1 58. Chris Fabian Rinke
2:2 90.+3 Jannotta (FE)