Präsident Zimmermann baut sich Denkmal bei BSV-Heimsieg!
Meine Güte, da war mal wieder was los in Bandelstorf. Das Tabellenschlusslicht Rostocker FC III reiste in die Kuhstallarena, um den Jungs von Coach Oesterle alles abzuverlangen. Warum Präsident Zimmermann sich noch unsterblicher machte, als er ohnehin schon ist, wie viele Torhüter der BSV Kessin mittlerweile wirklich im Kader hat und wer das schönste Tor des Tages erzielte – all das verraten die kommenden Zeilen
Abraham Lincoln, Charles de Gaulle, Richard von Weizsäcker, Nelson Mandela. All jene Namen berühmter Präsidenten stehen für internationales Renommee, Stärke, Leidenschaft, Aufopferungsbereitschaft. Schändlich wäre es den Namen Michael Zimmermann in diesem Zusammenhang zu verschweigen. Der Präsident des BSV Kessin wandelt womöglich etwas weniger auf dem internationalen Parkett als die übrigen Genannten, drum sind seine Verdienste seines Wirkens jedoch nicht weniger wert. So ist er es gewesen, der schon vor dem Treffpunkt einmal mehr die nötigen Vorbereitungen traf, um der verwöhnten Restmannschaft eine Menge Arbeit zu ersparen. Darüber hinaus bekleidete er wenige Stunden später trotz vielmals erklärter und noch häufiger ignorierter Fußballrente die Position des Stürmers. Gleichsam stellte er Julian darauf ein, dass auch er sich seine Fußballrente im Prinzip abschminken könne, so will es das Gesetz des Kuhstalls. Er nahm seine Rolle als 9. Torwart des Vereinskaders (wir haben durchgezählt) an. Basti und Böller rückten ebenfalls wieder in die Startelf, ebenso wie Toni. Die Liste der Erkrankten aufzuführen würde den Rahmen sprengen, daher zum Spiel…
Es sollte eine Abstiegsschlacht werden. Gute Aktionen gab es durchaus in einigen Bereichen, nur waren sie gegenüber den Missglückten in der Unterzahl. Kolbsen sorgte nach 5 Minuten für einen ersten Torabschluss aus spitzem Winkel (5.), Timbo leitete 3 Minuten später zwei weitere Gelegenheiten ein. 14 Minuten mussten vergehen, ehe Julian sich erstmals auszeichnen konnte, als er eine Doppelchance des RFC zunichte machen konnte. Nach 16 Minuten wiederum marschierte Kolbsen entschlossen bis auf die Grundlinie des Gästestrafraums und bediente mustergültig unseren Präsi, der seine Leistung auf und neben dem Feld mit einem Tor belohnte, 1:0 für den BSV Kessin. In den Whatsappgruppen dieser Welt werden noch heute Statuen für Michael Zimmermann gefordert. Doch selbst ein prophetischer Präsident wie er ist an die irdischen Gesetze dieser Welt gebunden. Eines jener Gesetze lautet: Machste se vorne nicht, kriegste se hinten.
So kam nach 19 Minuten der RFC-Stürmer im Strafraum zu Fall, Felix Otto verwandelte den Elfmeter zum 1:1. Auch in der Folge kam der BSV zu einigen Chancen, ließ diese aber geradezu verschwenderisch liegen. So kam es nach 35 Minuten sogar zum Rückstand durch Maximilian Mager, der Julian im 1 gegen 1 überwand. Ärgerlich: ein Foulspiel an Böller wurde im Vorfeld übersehen. Weitergespielt haben wir trotzdem. Abermals kam Kolbsen zu einer aussichtsreichen Gelegenheit. Kurz vor der Pause trafen die Rostocker noch einmal die Latte. Man könnte an dieser Stelle erwähnen, dass Julian den Ball spektakulär mit den Fingerspitzen an selbige lenkte. Dies würde jedoch den Tatbestand des Eigenlobes erfüllen, daher wird darauf verzichtet.
Hälfte zwei startete nicht unbedingt vielversprechend. Zum einen fanden wir selbst kein Mittel, zum Anderen wurde der RFC gefährlich. Nach 55 Minuten trafen die Gäste zum vermeintlichen 3:1. Der sicherlich stets bemühte Referee erkannte zu unserem Glück jedoch eine Abseitsposition, die außer ihm wohl die wenigsten erkannten. Glück für uns. Fünf Minuten später waren wir dann noch ein bisschen glücklicher. Emil setzte sich bärenstark im Zentrum durch und bediente Kolbsen, der sein 7. Ligator erzielen konnte.
Ab hier war alles angerichtet für eine Schlacht. Der Platz war nunmehr einmal komplett umgegraben, das Ballverhalten diente dem einer Kugel im Flipperautomaten, die Kräfte schwanden. Präsi Micha wurde nach 75 Minuten unter großem Jubel verabschiedet, Eric ersetzte ihn. Nach 81 konnte Julian den BSV mit einer weiteren Doppelparade im Spiel halten, sieben Minuten später kam jedoch der Schlusspunkt. Timbo beackerte einmal mehr die Seitenlinie und brachte den Ball in den Strafraum, wo der Rostocker Björn Schmidt den Fuß hinhielt und einigermaßen spektakulär im eigenen Tor unterbrachte. Die Nachspielzeit überstand die Elf von Sven Oesterle, Abpfiff, Heimsieg, drei Punkte!
„Jungs, für die Augen war heute wenig dabei“, bewertete Coach Oesterle das Geschehene. Die drei Punkte schmeckten jedoch auch ihm, da man einmal mehr der angespannten Personalsituation trotzen konnte und die komplizierte Heimaufgabe löste. Am kommenden Wochenende wartet mit dem SV Teterow II eine schwierige Aufgabe, die wir einmal mehr mit allem Engagement anzugehen gedenken. Bis dahin gehabt euch wohl und huldigt unserem Präsidenten!
Für den BSV im Einsatz:
Julian Parschau, Tom Haß, Toni Linda, Felix Jannott, Basti Gaedecke – Tim Knispel, Til Möhwald, Emil Mors, Tim Hagemann – Felix Kolbe, Michael Zimmermann (75. Eric Molski)
Torfolge
1:0 Präsident Michael Zimmermann (15.)
1:1 Felix Otto (19.)
1:2 Maximilian Mager (35.)
2:2 Felix Kolbe (62.)
3:2 Björn Schmidt (Eigentor, 87.)
















































