Neuzugang bringt BSV mit Doppelpack auf Siegerstraße

dsc04771_0

Nach geschlagenen 105 Tagen WInterpause, starteten unsere Jungs am heutigen Sonntag in Graal Müritz in die Rückrunde. Die Freude war groß, endlich wieder Fussball und dann….  … kein Schiedsrichter da.  Kurzerhand erklärte sich BSV Kessin Schiedsrichter Nico Peters bereit einzuspringen und so konnte das Spiel mit einer halben Stunde Verspätung doch angepfiffen werden. Aus Kessiner Sicht, war der Tabellendritte aus Graal Müritz sicher in der Favoritenrolle, wenngleich man sie im Hinspiel in der „Kuhstallarena“ mit 2:0 bezwingen konnte. 

Von Beginn an, bot sich den Zuschauern ein umkäpftes Spiel mit optisch leichten Vorteilen für die Hausherren aber auch unsere Kessiner konnten hier und da Nadelstiche setzen. Nach etwa einer halben Stunde landete der Ball zum ersten Mal im Graal Müritzer Tor, allerdings traf Neuzugang Georg Töllner aus einer Abseitsposition. So blieb es beim 0:0, was auch dem Halbzeitstand entsprach. Nach Wiederanpfiff waren die Kessiner sichtlich besser im Spiel. Der frisch eingewechselte Felix Birkner brachte noch mehr Tempo nach Vorne. In der 53. Minute setzte sich Jan Tschirner durch und zog im Laufduell aufs Tor. Kurz vor dem Abschluss kam er zwar zu Fall, doch Georg Töllner konnte zur 0:1 Führung abstauben. Nur drei Minuten später schnürte Georg dann seinen Doppelpack! Was für ein Einstand!!! Zehn Minuten später machte unsere Nummer 10, Jan Tschirner, den Deckel drauf als er allein aufs Tor zu gehend zum 0:3 einschob. Die Gastgeber schienen nun in sich zu zerfallen. Sie versuchten zwar weiter nach vorne Akzente zu setzten, boten unseren Jungs hinten aber mehr und mehr Räume. In der 85. Minute setzte Felix Birkner den Schlusspunkt. Ein ordentliches Pfund setzt er an die Unterlatte. Beim Klärungsversuch behindern sich Torhüter und Verteidiger gegenseitig, so dass Felix zum 0:4 einschieben konnte.

Am Ende ein verdienter Sieg zum Auftakt, auch wenn man in der ersten Halbzeit sicher etwas Glück hatte nicht in Rückstand geraten zu sein. Wir haben über 90 Minuten unseren Stiefel runter gespielt und uns in der zweiten Halbzeit für den Aufwand belohnt.  

 

Nun geht es am kommenden Samstag, 23.03.19 mit unserem ersten Arbeitseinsatz weiter. Den Platz und das Umfeld für unser erstes Heimspiel auffrischen. Beginn ist 10.00 Uhr! Auch am Sonntag um 10.00 Uhr laden wir alle recht herzlich zum Duell BSV Kessin gegen Groß- Wokern ein. Mal sehen, ob wir den Schwung mitnehmen können ….

 

Bis dahin, euere Franka

 

Der BSV holt den Neptun Cup!!!

dsc04391

Zu unserem einzigen Hallenturnier in diesem Winter, folgten wir am heutigem Samstag der Einladung der SG Motor Neptun in die Fiete Reder Halle. Gespielt wurde mit 6 Manschaften im Modus „Jeder gegen Jeden. Die Gegner warer der FSV Dummerstorf, die BSG Retschow, TSV Eintracht Sanitz/Groß Lüsewitz, SV Parkentin II und Gastgeber Motor Neptun II. Auf der anderen Hallenhälfte suchen parallel die Ü35 ihren Sieger. Bevor das Turnier aber offiziell begann, erhoben sich alle Zuschauer von ihren Plätzen zur Schweigeminute für den kleinen Leandro, Sohn unseres Manschaftskameranden, der küzlich nach schwerer Krankheit verstab. 

Im ersten Spiel traten wir zum „Indoor-Derby“ gegen den FSV Dummerstorf an. Kurz nach dem Anpfiff gingen wir mit 1:0 in Führung, was auch der Endstand sein sollte. Die ersten drei Punkte waren im Sack. In der zweiten Partie ging es gegen die BSG Retschow. Der Gegner konnte nach einem Eckball sogar in Führung gehen, am Ende siegten unsere Jungs aber mit 2:4. Sechs Punkte aus 2 Spielen, so kann es weiter gehen. Das dritte Spiel gegen den Gastgeber war eine enge Kiste. Kurz vor dem Ende konnten wir das Spiel aber mit 2:1 für uns entscheiden. Jetzt war klar das heute großes möglich ist. Ein Auge schielte nun immer auf „Salü“ die mit 7 Punkten aus drei Spielen Schritt hielten. Im vierten Spiel, das gefühlte Finale. Showdown gegen Sanitz Lüsewitz. In einem stellenweise hitzigem Spiel gingen wir erst in Führung, kamen am Ende aber nicht über ein 1:1 hinaus. Da Sanitz/Lüsewitz schon vor uns ihr letztes Spiel hatten war klar, das für den Turniersieg ein Unentschieden gegen Parkentin reicht. Und wie sagt man, „ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ und so endete die Partie folgerichtig 1:1 und wir konnten den gefühlt allersten Turniersieg bejubeln. Zur Siegerehrung gab es nicht nur einen schicken Pokal, sondern auch die Aufforderung im nächsten Jahr als Titelverteidiger wieder kommen zu müssen! Also schon mal vormerken! Der beste Torhüter kam ebenfalls überraschender Weise aus den Reihen des BSV´s. Den besten Torschützen stellte der Gastgeber Motor Neptun. 

Das Endergebins liest sich wie folgt: 1. BSV Kessin, 2. TSV Eintracht Sanitz/Groß Lüsewitz, 3. SV Parkentin II, 4. BSG Retschow, 5. SG Motor Neptun, 6. FSV Dummerstorf. 

Ein großes Dankeschön möchten wir noch dringend loswerden!!! Beim Neptun Cup gibt es neben den Pokalen für die ersten drei Platzierung auch einen Geldpreis. Wir waren überwältigt und gerührt, dass ALLE! Mannschaften auf ihren Geldpreis verzichteten und diesen an die Familie des kleinen Leandros spendeten. Vielen Dank dafür, ihr seid großartig!!!

Punkteteilung im Verfolgerduell

01_5
Am vergangenem Sonntag ging es im letzten Punktspiel im Kalenderjahr zum LSV Boddin. Auf dem Papier versprach es, ein interessantes Match zu werden. Zwei der besten Defensiven trafen aufeinander (nur Ligaprimus Sanitz fing bisher weniger Gegentore), beide Teams wollten die Weichen Richtung obere Tabellenregion stellen. Nachdem es bei den Hausherren in den vorangegangenen Spielen drei Niederlagen setzte, zeigte bei den Kessinern die Fieberkurve der letzten Wochen nach oben. Am Ende sah man trotz Kampf und Einsatz auf beiden Seiten aber die Blaupause einer typischen Kreisklasse-Begegnung: ein Geläuf, das unserem Kessiner Acker locker das Wasser reichen konnte, olles Wetter, viel Getotter auf und neben dem Platz, Gebolze und ein Spielleiter, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte.
 
Nach gegenseitigem Abtasten in den ersten Minuten hatten wir das Glück auf unserer Seite. Nach Konter versuchte Jan das Leder im Sechszehner quer zu legen, was zunächst missglückte. Im Nachfassen konnte er dann allerdings nochmal abdrücken. Sein Schuss wurde dabei abgefälscht und landete als Bogenlampe zur Kessiner Führung in den Maschen (4.). Boddin zeigte sich davon unbeeindruckt. Strukturiert agierte der LSV in Richtung Gästetor und kam vor allem über Tempogegenstöße. Bei solche einem Umschaltspiel packte Felix zu und sah zurecht den gelben Karton – war fortan dann aber auch der ausgemachte Liebling des Schiedsrichters.
Die Gastgeber erarbeiteten sich vor allem viele Standards, scheiterten aber z.B. bei Ecke Nummer 5 freistehend per Kopf an Steve (22.), der auch schon vier Minuten zuvor einen satten Schuss von der Strafraumkante entschärfen konnte. Beim verdienten Ausgleich hatte er dann seine Finger nicht mehr dran: ein direkter Freistoß aus halblinker Position senkte sich zum 1:1 ins lange Eck (23.). In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit agierten wird dann nochmal etwas druckvoller und kamen auch zu Abschlüssen. Jan verzog aus der Distanz nur knapp (30.), Fiete drückte nach missglücktem Abstoß ab (33.) bevor wir nach Konter in der 39. Minute erneut in Führung gingen. So dachten es zumindest alle, bis auf den Schiri, der „auf Zuruf“ Toon im Abseits sah, bevor dieser nach innen auf Fiete flankte – aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung. Da auch der nächste Schuss von Fiete knapp vorbei ging (40.) und Steve eine scharfe herein gegebene Ecke entschärfen konnte (42.), ging es mit 1:1 in die Katakomben. Zuvor gab es hüben wie drüben noch eine Gelbe – mal angeblich wegen Gemecker, mal wegen Foulspiel, eine klare Linie war hier nicht so recht erkennbar…
 
Die Linie fand der BSV dann allerdings nach dem Seitenwechsel im eigenen Spiel. Wir standen höher, Bodding konnte den Ball nicht mehr so sicher laufen lassen, das weite Rund sah ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancenplus für unsere Elf. In Minute 58 kam Felix über links, bediente Jan, der wiederum für Brian auflegte – dessen Schuss wurde allerdings von Boddins Keeper im Nachfassen pariert. Sechs Zeigerumdrehungen später der nächste Hochkaräter: Brian wurde in Strafraum grenzwertig vom Ball getrennt (ein Pfiff blieb aus), der Ball kam zu Toon, dessen Schuss auf der Linie von einem Boddiner Spieler gerade so per Kopf geklärt werden konnte. Sein Gegenüber war inzwischen weitgehend beschäftigungslos, sodass sich Steve verbal ins Spiel einschaltet und dafür mit gelb verwarnt wurde – auch Boddin sah zwischenzeitlich eine weiter „Nun ist aber gleich Schluss“-Karte.
Das Spiel flachte nun zusehend ab. Neben dem Platz wurde sich ein ums andere Mal über den Schiedsrichter beschwert, der gefühlt seit einer Stunde nicht mehr Herr der Begegnung war – das Boddiner Publikum stand kurz vor dem Platzsturm. Auf dem Platz wurde viel gebolzt und munter in den Mecker-Kanon eingestimmt. Fußballerisch waren es die ruhenden Bälle, die noch am ehesten erwähnenswert waren. Ein direkter Freistoß von Klaus schrammte allerdings knapp am Aluminium vorbei (73.), vier Minuten später brachte Mathias einen weiteren Freistoß scharf vor’s Tor. Den Abpraller verwertete Jan, dessen Schuss im Strafraum eine Boddiner Hand erreichte – kein Strafstoß (Auslegungssache). Im Gegenzug verhinderte Klaus im Duell Mann gegen Mann Schlimmeres. Zehn Minuten vor dem Ende holte Brian nochmal eine Ecke raus, die Benni allerdings knapp über den Querbalken köpfte. Zwei weitere Freistöße waren die letzten Gelegenheiten auf unserer Seite, das Ding wollte aber nicht mehr rein. Den Schlussakkord setzen die Gastgeber quasi mit dem Abpfiff: nach Flanke Boddin beförderte Benni die Kirsche gefährlich auf das eigene Tor, da Steve sich aber lag machte und das Ding gerade noch so heraus fischen konnte, blieb es beim leistungsgerecht sicher vertretbaren Remis.
 
P.S. Vielen Dank an Janosch für die Bilder und den Ticker als Grundlage zum Spielbericht.
 
Aufstellung:
Steve Nobis – Klaus Hammon, Tom Hutfilz, Matthias Riesner – Toon van den Bosch, Brian Sturzwage, Benjamin Stefan, Jan Tschirner, Enrico Dittmann (55. Mathias Guth) – Felix Kolbe (71. Niklas Heese), Fiete Oesterle
 
Tore:
0:1 Jan Tschirner (4.), 1:1 Maik Schildt (23.)
 
Zuschauer: 30

Hart erkämpfter „Dreier“ im letzten Heimspiel 2018

dsc03617

In quasie vorweihnachtlicher Stimmung trat man heute zum letzten Heimspiel in diesem Kalenderjahr an. Die Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt, war ein deutliches Indiz dafür,dass die Stollenschuhe möglichst bald gegen die Hallensohle getauscht werden sollte aber 180 Minuten galt es vorher noch auf den Platz zu bringen. In den ersten 90 davon, forderte uns heute in der heimischen Kuhstallarena der TSV Thürkow. Es ist zwar noch offiziell die Hinrunde, gegen die Thürkower Truppe trat man allerdings schon am ersten Spieltag an und musste sich auswärts mit 3:1 geschlagen geben. Bei einem Blick auf die Tabelle war klar, wie wertvoll die drei Punkte heute werden könnten. Nun galt es die PS auf den Platz zu bringen und sich in der vorderen Gruppe der Tabelle festzusetzten.

Wie auch gegen Alt Sührkow begannen die Kessiner mit Felix Kolbe und Fiete Oesterle als Doppelspitze. Die erste Halbzeit lässt sich kurz zusammenfassen. Wenig richtige Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Optisch leichte Vorteile für unsere Jungs, aber in Tornähe fehlte oft der letzte entscheidende Pass. Auch Freistöße landeten entweder in der Mauer oder gerade so im Fangnetz. So ging ein umkämpftes Spiel, in dem niemand zuerst einen Fehler machen wollte, mit einem 0:0 in die Pause. Kurz nach Wiederanpfiff hatte Klaus Hammon die große Chance zur Führung. Er nahm den Ball auf seiner linken Verteidigerposition an und maschierte, und maschierte, und maschierte. An allen Gegenspielern vorbei, bis in den gegnerischen Sechzehner, doch im Abschluss fehlte leider ein Stück weit, die Kraft und/oder Konzentration, so dass der Keeper halten konnte. Zwischenzetlich vernahm man die These „Wer hier das erste Tor schießt, gewinnt“. Recht sollten sie behalten! Der zur Halbzeit eingewechselte Christian Laubert brachte frischen Wind ins Kessiner Mittelfeld und setzte sich in der 66. Minute in Szene. Über die linke Seite kam er Richtung Strafraum und spielte den Ball scharf vor das Tor. Der Thürkower Schlussmann kam nicht an den Ball und Fiete Oesterle konnte  zum 1:0 einschieben. Was für ein emotionaler Jubel auf, als auch neben dem Feld. Da fiel einiges an Last ab. Nur fünf Minuten später war wieder Christian Laubert an der Vorarbeit beteiligt. Doch diesmal war es Felix Kolbe der zum 2:0 traf. Vorentscheidung! Auch wenn sich die Gäste nach dem zwei- Tore- Rückstand nicht aufgaben, konnte man doch alle Angriffe in Richtung Kessiner Tor souverän verteidigen. Zwei Minuten vor dem Ende zog wieder Felix Kolbe, unsere Nummer 11 in die Thürkower Box und chipt den Ball über den Gästekeeper zum 3:0 hinweg. Das wars, Deckel drauf. Apropos Nummer 11, es war auch sein Elftes Saisontor, womit er sich auf Platz 3 in der Torschützenliste einfindet. Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff der souveräne Maik Horn, die Partie ab. Heimsieg!!! Und was für ein wichitger, wenn man auf die anderen Ergebnisse schaut. Boddin verliegt, Teterow verliert. Es entwickelt sich ein dichtes Gedränge im oberen Teil der Tabelle. 

Zuschauer: 15

Aufstellung: S. Nobis, K. Hammon, T. Hutfilz, M. Riesner, B. Stefan, M. Klingenberg, T. van den Bosch (76. M. Papenhagen), M. Guth (46. C. Laubert), E. Dittmann, F. Kolbe, F. Oesterle (76. N. Heese)

Torfolge: 1:0 (66. F. Oesterle), 2:0, 3:0 (71./88. F. Kolbe)

 

Am kommenden Wochenende ist für den BSV Kessin spielfrei. Statt gegen den Ball zu treten, werden wir dann auf unserer alljährlichen Weihnachtsfeier das Jahr revue passieren lassen und ausgelassen feiern.

Torspektakel in Bandelstorf

dsc03329

Was für ein Spiel. Ein großartiges Kreisklasse-Spiel für den neutralen Zuschauer. Acht Tore, drei Elfmeter und vier gelbe Karten auf dem herbstlich geschmücktem Platz in der Kuhstall-Arena. Nach dem starken Punktgewinn beim Ligaprimus in Teterow, stand heute das vorletzte Heimspiel im Jahr 2018 gegen den SV Alt Sührkow auf dem Programm. Aus den Spielen in der Vergangenheit, wusste man, dass es ein unangenehmer und auf keinen Fall zu unterschätzender Gegner ist. Nichtsdestotrotz war fest eingeplant, dass die drei Punkte auf keinen Fall Bandelstorf verlassen. Nachdem im letzten Spiel Neuzugang Steve Nobis als Keeper debütierte, stand er auch heute wieder zwischen den Pfosten und Daniel Lepinat schickte den „eigentlichen“ Stammkeeper Fiete Oesterle neben Felix Kolbe als pfeilschnelle Doppelspitze auf Torejagd. Das Spiel erlebte allerdings nach 6 Minuten den ersten Rückschlag. Nach einem langen Ball ist der Sührkower Angreifer schneller als die Kessiner Hintermannschaft und trafen zum 0:1. Der BSV reagierte alles andere als beeindruckt und konnte zwei Minuten später ausgleichen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld lauerte Felix Kolbe am langen Pfosten und dürckt den Ball per Kopf ins Tor. Unsere flinke Doppelspitze funktionierte sehr gut und wusste die Sührkower Hintermannschaft ordentlch zu beschäftigen. In der 13. Spielminute war es wieder Felix Kolbe, der nach einem starken Lauf zur 2:1 Führung traf und damit das Spiel innerhalb von 5 Minuten drehte. Wiederum nur fünt Minuten später wurde es im Kessiner Strafraum ernst. Nach einem Zweikampf zeigte der Unparteiisch direkt auf den Punkt und den Strafstoß jagde der Sührkower Schütze humorlos zum 2:2 unter die Latte. Auch nach dem erneutem Ausgleich hatte man sofort wieder die passende Antwort parat. Die Flanke von rechts geht an sprichwörtlich „Freund und Feind“ vorbei und landet bei Toon van den Bosch. Unser Flügelflitzer drückt direkt ab und trifft aus spitzen Winkel sehenswert zur erneuten Führung. Fünf Tore in 20 Minuten. Donnerwetter!!! Einen hatten wir aber noch bevor es in die Halbzeit ging. In der 31. Minute landet der Ball beim einschussbereiten Fiete Oesterle, doch bevor er abschließen kann, wird er vom Sührkower Schlussmann von den Beinen geholt und Marcus Gulde entschied, ohne zu zögern, auf Elfmeter. Vom Punkt trat Felix Kolbe an und verwandelte absolut sicher rechts oben zum 4:2, was auch der Halbzeitstand sein sollte. Nach dem Seitenwechsel passierte lange nichts zählbares, es war dennoch ein sehr kurzweiliges, stellenweise auch sehr hart geführtes Spiel. Der Unparteiische ließ sich aber nicht beirren und hatte das Spiel jederzeit super im Griff. In der 70. Spielminute ertönte zum dritten Mal, an diesem Vormittag der Elfmeterpfiff, nachdem wieder Fiete Oesterle, der heute reichlich auf die Socken bekam, unsanft im Sechzehner gestoppt wurde. Diesmal schnappte sich Max Klingenberg den Ball um den Elfer zu treten. Hier war der Keeper zwar noch dran, konnte aber das 5:2 nicht verhindern. Zwölf Minuten vor dem Ende, kamen die Gäste per Distanzschuss noch einmal auf 5:3 ran, danach ging Ihnen aber die Luft aus, so dass man das Ergebnis gut über die Zeit brachte. Beste Genesungswünsche, an dieser Stelle noch, an den Alt Sührkower Stefan Seemann, der nach einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste. 

Zuschauer: 23

Aufstellung: S. Nobis, K. Hammon, T. Hutfilz, M. Riesner, M. Klingenberg, T. van den Bosch (60. M. Zimmermann), J. Tschirner, B. Stefan, E. Dittmann, F. Kolbe (76. M. Guth), F. Oesterle (76. N. Heese)

Tore: 0:1 (6. S. Seemann), 1:1 (8. F. Kolbe), 2:1 (13. F.Kolbe), 2:2 (18. E. Michelfeit), 3:2 (20. T. van den Bosch), 4:2 (31. F Kolbe), 5:2 (70. M. Klingenberg), 5:3 (78. A. Horn)

 

Unser letztes Heimspiel bestreiten wir am kommenden Sonntag, 18.11.18 um 10.00 Uhr gegen den TSV Thürkow. Kommt vorbei zum „6- Punkte-Spiel“ …. es gibt auch wieder Glühwein 😉

 

Eine schöne Woche, Nico

Kessin mit starkem Punkt beim ungeschlagen Zweiten

01_4
Was für ein bockstarker Kessiner Auftritt! Beim SV Teterow 90 II, dem bisher noch nicht bezwungenem Tabellenzweiten (erst ein Remis im Saisonverlauf gegen den damaligen Ligaprimus Boddin) holten unsere Männer am gestrigen Samstag im Bergrindstadion einen mehr als verdienten Auswärtspunkt: zweimal Rückstand, zweimal zurückgekommen und am Ende den Favoriten an den Rande der Niederlage gebracht…
 
Vor dem Anpfiff galt es für Natter zunächst, den richtigen Matchplan aufzulegen. Zu kompensieren galt es dabei u.a. die Ausfälle unserer Hansa-Auswärtsfahrer. Uns zu Gute kam das Debut von Schlussmann Steve Nobis, der das erste Mal das Kessiner Dress überstreifen konnte – willkommen an Board, Stevie! Mit 1,5 Wechseloptionen (Niklas und Edelfan / -reservist Steven Trinks) waren hinsichtlich der Aufstellung ansonsten keine Experimente drin. Taktisch allerdings konnte scheinbar die richtige Marschrichtung vorgegeben werden. Dank „Scouting“ wussten wir um die Stärke der Teterower im Aufbau und Angriffsspiel sowie potentiell ggf. vorhandene Geschwindigkeits-Vorteile (der Altersunterschied betrug gefühlt zehn Jahre).
Und so gingen wir die ersten Minuten defensiv an, versuchten, gestaffelt zu stehen und geschlossen zu verschieben – zunächst kein aufopferungsvolles Anrennen wie in den vergangenen Wochen. Teterow präsentierte sich feldüberlegen mit dem Plus im Ballbesitz, kam allerdings erst in Minute 13 gefährlich vor unser Tor (dann aber richtig). Dynamisch vorgetragener Angriff, langer Ball, Stürmer frei, überlegt ins lange Eck abgeschlossen: toller Angriff – „das kannst du nicht verteidigen“.
Die verdiente Führung der Hausherren brachte uns allerdings nicht aus dem Konzept. Man blieb beim konzentrierten Defensivverhalten und setzte im Umschaltspiel selbst immer wieder Nadelstiche. So u.a. in Minute 23: Jan trieb das Leder über die rechte Seite und passte flach auf Bauer, der per Vollspann abzog bzw. drüber verzog – mit der Innenseite geschoben, wäre das schon der Ausgleich gewesen. Nur drei Minuten später war er dann selbst Vorlagengeber für Tom, der einnetzen konnte aber vom Unparteiischen zurück gepfiffen wurde: Abseits – aus dem Spiel heraus schwer zu beurteilen, ob das so stimmte. Den Schlusspunkt vor dem Pausentee setzte Toon. Nachdem Bauer und Micha die Verteidigung unter Druck setzen konnten, schloss unser Linksaußen ab – Latte!
 
Zur Halbzeit gab es dann die richtigen „Adjustments“: kontrolliert weiter machen, das Momentum nutzen und offensiv noch mehr reinpacken – der Plan stand. Personell kam mit Niklas folgerichtig ein schnellerer Stürmertyp ins Spiel.  Und nur drei Minuten nach Wiederanpfiff konnten wir den Ausgleich bejubeln. Das Spielgerät landete nach Eröffnung aus dem Halbfeld bei Jan, der im Strafraum quer legte. Der eingelaufene Enrico platzierte mit links den Ball unhaltbar unten rechts – das 1:1! Die weiteren Minuten gehörten klar uns. Einen scharfen Schuss von Max konnte Teterows Keeper gerade noch entschärfen (51.). Ein Kopfball nach der anschließenden Ecke landete knapp über dem Querbalken (52.).
Die erste Möglichkeit der Gastgeber im zweiten Abschnitt entstand aus dem nichts und ohne Bedrängnis nach einem Abstimmungsfehler unserer Hintermannschaft. Was bisher gut gelangt, Ball laufen lassen, hinten rum, Torhüter mitnehmen, ging nach einer Stunde mächtig daneben. „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ – eiskalt genutzt – das 2:1. In der Folge entstand ein munterer Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Der BSV musste nun allerdings nochmal kommen. Man stellte auf drei Stürmer um, Tom sicherte nun alleine im defensiven Mittelfeld ab. Und bitte: Nach Balleroberung durch Jan erfolgte erneut eine Ablage mit Übersicht ins Zentrum, Niklas musste nur noch einschieben.
In der Schlussphase packten wir nochmal eine Schippe drauf, Teterow gelang nur noch wenig Befreiung. Aus ruhendem Ball konnte Max kein Kapital schlagen (80.). Auf der Gegenseite kam dann überraschend auch Teterow zu einem Freistoß. Aus dem Spiel war nicht ersichtlich, warum Andy Schoknecht hier eine Regelwidrigkeit erkennen konnte. Und wenn, dann war es wohl im Strafraum. Der Ball wurde allerdings zentral direkt auf der Sechzehnerkante platziert, von wo er über den Kasten getreten wurde. Den Schlussakkord setzte Bauer drei Minuten vor dem Abpfiff. Herrlich freigespielt ging er allein auf das Tor zu, überlupfte Teterows Markus Lajn, nur leider auch das Tor ganz knapp.
Fazit: Ein Spiel zweier Teams absolut auf Augenhöhe mit Chancenplus für unsere Randrostocker und am Ende sicherlich glücklichen Teterowern, die den Punkt über die Zeit retten konnten. Was wir gezeigt und gespielt haben, hat absolut überzeugt. Geschlossen als Mannschaft aufgetreten, jeder motiviert, den Nebenmann aufgebaut und unterstützt und so gezeigt, was in diesem Team steckt.
 
Aufstellung: S. Nobis – K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner – T. van den Bosch, T.Hutfilz, M.Klingenberg, J. Tschirner, E. Dittmann – M. Guth, M. Zimmermann (46. N. Heese)
Tore: 1:0 M Leonhardt (13.), 1:1 E. Dittmann (48.), 2:1 P. Reinholz (60.), 2:2 N. Heese (78.)
Zuschauer: 27

Der BSV mit höchstem Sieg seit über vier Jahren

dsc03062

Nach der Heimpackung am vergangenem Wochenende, ging es heute zur Wiedergutmachung in den Damerower Weg zur zweiten Mannschaft von Post Rostock. Die Hausherren rangierten bisher mit 8 Punkten aus 8 Spielen auf dem 12. Tabellenplatz. Das Auswärtsspiel beim SV Post in der vergangenen Saison wird sicher allen BSV´lern, die dabei waren, noch gut in Erinnerung geblieben sein, als der „Dreier“ erst durch ein Kopfballtor von Christian Laubert in der Nachspielzeit klar gemacht wurde. Wie dem auch sei! Drei Punkte sollten heute wieder her, um den Anschluss nach oben zu halten. Unsere Jungs mussten heute auf das rote Ausweichtrikot zurückgreifen, welches aber in der Vergangenheit schon häufig Glück brachte.

Rein ins Spiel. Unsere Jungs bestimmten von Beginn an die Partie. Sofort Dauerdruck in Richtung Post-Tor. Trotz drückender Überlegenheit ließ der erste Treffer bis zur 17. Minute auf sich warten. Nach einem Eckball von links kriegten die Hausherren den Ball nicht entscheidend geklärt und unser Kapitän Frank Bauer drückte das Spielgerät mit einem langen Bein zur Führung über die Linie. In der 31. Minute war es Max Klingenberg der allein vor dem Keeper auftauchte, diesen umkurvte und aus kurzer Distanz den Ball gewaltvoll in den Kasten ballerte. Nur zwei Minuten später kam der Angriff über die linke Seite. Michael Zimmermann wurde mustergültig bedient und konnte ins Tor einschieben.0:3 hieß dann auch der Pausenstand. Aber soviel vorab, die Jungs hatten noch einiges vor. Die zweite Halbzeit war grad angepfiffen, da startete Jan Tschirner seine persönliche Tor-Gala, als er einen abgeprallten Schuss abstaubte. Zwei Zeigerumdrehnungen später, war es wieder Jan Tschiner, der auf 0:5 stellte. In der 65. Spielminute trug sich auch unser Abräumer Benjamin Stefan in die Torschützenliste ein, bevor Jan mit seinem zweitem Doppelpack in der 68. und 75. Minute auf 0:8 erhöhte. Einen hatten wir aber noch… und was für einen… Flügenflitzer Toon von den Bosch nahm zwölf Minuten vor dem Ende Maß und zirkelte den Ball sehenswert ins Lange Eck. So schön es gewesen wäre, ein zehnter Treffer wollte nicht mehr fallen, auch wenn wir ihm mit einem Lattentreffer noch sehr nah waren. Am Ende war es ein hochverdienter Sieg durch eine klasse Mannschaftsleistung. Respekt auch an den Gastgeber der trotz der heftigen Niederlage stets ein fairer Gegner war.

 

Aufstellung: F. Oesterle, K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner, T. Hutfilz, B. Stefan, T. von den Bosch, M. Klingenberg, J. Tschirner (80. S. Trinks), E. Dittmann (70. M. Tausch), M. Zimmermann (57. N. Heese)

Zuschauer: 15

Tore: 0:1 (17. F. Bauer), 0:2 (31. M. Klingenberg), 0:3 (33. M. Zimmermann), 0:4, 0:5, 0:7, 0:8 (47./49./68./75 J. Tschirner), 0:6 (65. B. Stefan), 0:9 (78. T. von den Bosch)

 

Am kommenden Sonnabend, den 03.11.18 zieht es unsere Jungs ins 43 km entfernte Bergringstadion nach Teterow. Anpfiff ist um 13.00 Uhr.

 

Eine schöne Woche, Nico und Franka

Harte Landung nach drei siegreichen Spielen

dsc02880

Nach zuletzt 9 Punkten aus drei Spielen stand heute das erwartet schwere Spiel gegen die Nachbarn vom TSV Sanitz/ Groß Lüsewitz auf dem Programm. Leider musste unser Coach Daniel Lepinat heute auf einige Stammkräfte verzichten, so dass sich unter anderem unser Abräumer Tom Hutfilz im Tor wieder fand. Letztlich waren wir trotzdem gut aufgestellt aber gegen ein Team wie Groß Lüsewitz, die heute auch ordentlich Ballett machten, reicht „Gut“ allerdings nicht. So sahen wir von Beginn an den sogenannten „Einbahnstraßenfussball“. Und zwar unschöner Weise in Richtung Kessiner Tor. In der Mitte der ersten Halbzeit klärte Tom Hutfilz einen Schuss stark mit dem Fuß, ansonsten musste er wenig eingreifen. Es ging mit einem recht schmeichelhaften 0:0 in die Pause. Nach Wiederanpfiff drückten die Gäste aber weiter auf das Gaspedal. Nach vier Minuten in der zweiten Häfte, brach der Gegner über die rechte Seite bis zur Grundlinie durch, legte quer und hinten schob ein Lüsewitzer zum 0:1 ein. Nach lagem tapferem gegenhalten, doch der Rückstand. In der 56. Minute erhöhten die Gäste gleich auf 0:2. Wiederum nur 5 Minuten später entscheidet der Unparteiische Frank Lehnert nach einem Eckstoß auf Handelfmeter für die Gäste. DIese Chance ließen sie sich nicht nehmen und stellten auf 0:3. Den Schusspunkt setzten die Gäste mit dem 0:4 in der 68. Spielminute. In der Restspielzeit passierte (zum Glück) nichts mehr und man musste sich ehrlich gesagt hochverdient geschlagen geben. Wenn du über 90 Minuten keine einzige richtige Torchance hast, kannst du dich über eine Niederlage, auch in der Höhe, nicht beschweren. 

Zuschauer: 15

 

Am kommenden Sonntag, den 28.10.18 können es unsere BSV´ler gegen SV Post Rostock II wieder besser machen. Beginn ist 14.00 Uhr am Damerower Weg.

 

Bis dahin, Nico

 

Felix Kolbe ballert den BSV zum Heimsieg

dsc02853

Im heutigen Heimspiel empfingen wir, bei traumhaftem Herbstwetter, die Schwaaner Eintracht II. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge, sollte heute Nummer 3 folgen. Nach kurzem Abtasten war die Richtung auch klar. Dem ersten Warnschuss von Max Klingenberg folgte in der 9. Minute ein tolles Solo von Felix Kolbe. Er geht ins 1 gegen 1, legte den Ball links am Verteidiger vorbei und vollstreckt zur Kessiner Führung. Nur 120 Sekunden später war es wieder Felix Kolbe, der sich klasse über die linke Seite durchtankt und zum 2:0 traf. Kurz darauf hatte er sogar die große Möglichkeit zum lupenreinen Hattrick, scheiterte aber in dieser Situation am Schwaaner Torhüter. Die Kessiner zeigten heute durchaus ansehnlichen Fussball, nahmen den Gast weitesgehend aus dem Spiel und ließen hinten kaum etwas zu. Trotz der ein oder anderen Möglichkeit ging es mit dem 2:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel fanden unsere Jungs wieder nahtlos in ihr Spiel und arbeiteten am dritten Treffer. In der 63. Minute klären die Gäste einen Ball nicht weit genug raus und Mathias Guth schickte diesen per gewaltsamen Volley zurück Richtung Gästetor. Den Schuss konnte der Keeper noch parrieren, aber Felix Kolbe reagierte am schnellsten und staube mit seinem dritten Streich zum 3:0 ab. Damit war der Deckel offensichtlich drauf und der Heimsieg so gut wie eingetütet. Seinen Viererpack machte unser Matchwinner noch in der 72. Minute klar, bevor der 4-Tore-Held in der 77. Minute vor ca. 30 Zuschauern ausgewechselt wurde und sich seinen mehr als verdienten Applaus abholte. Nach 90 Minuten pfiff der Unparteiische Rene Rehpenning ein recht faires Spiel ab und wir feierten unseren dritten Sieg in Folge. Durch diesen schiebt sich der BSV nach 7 Spieltagen mit 12 Punkten auf den 5. Tabellenplatz und hat die Aufstiegsplätze wieder in Sichtweite. Erwähnenswert an dieser Stelle ist noch, das wir bei einem Torverhältnis von 22:8 die zweitbeste Defensive der Liga stellen. Klasse Männer, WEITER SO!!!

Das wir auch weiter so gut auf eigenem Rasen spielen können und sich unsere Gäste wohlfühlen, machen wir am kommenden Samstag, 20.10.19 einen letzten Arbeitseinsatz für dieses Jahr. Ab 10.00 Uhr wird jede Hand benötigt !!! 

 

Aufstellung: F. Oesterle, K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner, T. Hutfilz, M. Klingenberg (72. M. Tausch), T. van den Bosch, J. Tschirner, M. Guth, M. Papenhagen (62. E. Dittmann), F. Kolbe (77. S. Trinks)

Tore: 1:0, 2:0, 3:0, 4:0 (9./11./63./72. F. Kolbe)

 

Am kommenden Sonntag empfangen wir um 10.00 Uhr den Tabellennachbarn TSV Eintracht Sanitz- Groß Lüsewitz. Vorbeikommen lohnt sich ……

 

Habt ne gute Woche, Nico und Franka

Kantersieg, Comeback und n Kasten beim TSV

01_3
Am Samstag ging es für den BSV nach Lichtenhagen an die Hundertwasserschule – Heimstätte der zweiten Vertretung des TSV Rostock. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht konnte Natter auf einen siebzehn Mann starken Kader zurückgreifen, stellte im Vergleich zum 5:0 Heimsieg am vergangenen Wochenende allerdings nur auf zwei Positionen um. Tom war wieder dabei und rückte in die Startelf; Micha durfte nach Einwechslung und Tor am zurück liegenden Sonntag von Beginn an ran.
 
Und eben dieser begann so, wie er gegen den PSV aufhörte. Kessin agierte vom Start weg überlegt, ließ Ball und Gegner laufen, kam zu zwei Ecken und ersten Annährungen ans Tor. In Minute neun: schöne Spieleröffnung von Max mit Pass in die Gasse auf Toon, der im Sechszehner quer legte und Micha mustergültig bediente – die Führung zum 1.0. Es folgten Abschlüsse von Max nach Balleroberung von Jan (14. Minute – zu unplatziert) und durch Toon nach Flanke von Felix (19. Minute – knapp drüber). So recht wollte unser Spiel noch nicht greifen. Das lag weniger an der Chancenverwertung als viel mehr an unkonzentriertem Spielaufbau. Zur Mitte der ersten Halbzeit häuften sich die Ballverluste – man trennte sich zu spät vom Leder, Pässe über kurze Distanz landeten beim Gegner, der in dieser Phase seine Chance witterte.
 
Die nötige Antwort gelang durch Felix, der nach Assist von Bauer unten links zum 2:0 verwandelte (26.). Sechs Minuten später hatte unser Linksaußen nach Flanke von Jan die Möglichkeit, noch weiter zu erhöhen – sein Kopfball verpasste allerdings das Ziel. Und auch in Minute 36 fehlte ihm etwas Glück. Bauer schickte Toon, der das Spielgerät flach in den Fünfer brachte, wo Felix freistehend allerdings kein Kapital schlagen konnte. So ging es mit zwei Toren Vorsprung zum Halbzeit-Tee. Die Abwehr lieferte wie auch schon in den vergangenen Wochen ab, nach vorne war unterm Strich aber mehr drin.
 
Hier setzte man nach dem Seitenwechsel allerdings konsequenter an. Konnte Rostocks Keeper zwei Minuten nach Wiederanpfiff noch drei Schüsse von Jan sehenswert entschärfen, musste er in der nächsten Situation hinter sich greifen. Felix tankte sich sehenswert von halblinks in der Strafraum und überwand den Schlussmann per Heber zum 3:0 – Doppelpack! Fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte Jan nach Vorlage von Toon sogar auf 4:0. Die Hausherren zeigten nun erste Auflösungserscheinungen. Das Spiel war augenscheinlich entschieden, dem TSV fiel es nachvollziehbarerweise immer schwerer, körperlich und mental dran zu bleiben. An dieser Stelle muss man den Randrostockern trotzdem Respekt zollen: dünner Kader, an jedem Wochenende bekommst du auf den Sack und trotzdem antreten und das Spiel fair zu Ende bringen. Das muss man den Jungs hoch anrechnen!
 
Für uns galt es nichts desto trotz bis zum Abpfiff dran zu bleiben. Impulse setzte Natter dazu von außen und brachte im Verlauf drei frische Kräfte. Die Kapitänsbinde ging bei seiner Einwechslung an Laubi, der lange Zeit nicht dabei sein konnte – schön, dass du wieder bei uns bist! Kessin agierte weiter feldüberlegen und konnte immer mehr Bälle auf den gegnerischen Kasten bringen. Nach Doppelpass mit Rico schoss Jan an den Pfosten, der anschließende Klärungsversuch der Rostocker landete allerdings zum 5:0 in den eigenen Maschen (70.). Zwei Minuten später Gefahr durch einen ruhenden Ball – ein Freistoß von Max konnte allerdings vom Torhüter über den Querbalken abgewehrt werden. Die anschließende Ecke brachte nichts ein.
 
Die Schlussoffensive prägten unsere heutigen Reservisten. Mit platziertem Abschluss erhöhte Mario nach Vorlage von Jan auf 6:0 (75.). Drei Minuten darauf fasste sich Laubi ein Herz, sein Schuss traf allerdings nur das Aluminium. Dafür gelingt kurz darauf der zweite Doppelpack in den Kessiner Reihen: Jan mit dem 7:0 nach Vorarbeit von Felix (83.). Den Schlusspunkt setzt Rico nach missglücktem Abwehrversuch der Gastgeber mit seinem ersten Saisontor (87.). Da er kurz vor Abpfiff von links nur den Pfosten traf, blieb es am Ende beim verdienten 8:0 Auswärtserfolg. Im Anschluss gab es einen Kasten vom Kapitän – Wettschulden sind Ehrenschulden, … so irgendwie – doppelt oder nichts – oder so; … na jedenfalls Danke Frank. 😉
 
Aufstellung: F. Oesterle – K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner – M. Klingenberg, F. Birkner, T. Hutfliz, J. Tschirner, T. van den Bosch (M. Papenhagen) – M. Guth (58. C. Laubert), M. Zimmermann (58. E. Dittmann)
 
Tore: 1:0 M. Zimmermann (9.), 2:0 F. Birkner (27.), 3:0 F.Birkner (48.), 4:0 J. Tschirner (53.), 5:0 Eigentor (70.), 6:0 M. Papenhagen (75.), 7:0 J. Tschirner (83.), 8:0 E. Dittmann (87.)