Herbe Klatsche gegen RFCs Dritte

Am Wahlsonntag stand das Auswärtsspiel beim Rostocker FC III auf dem Programm. Bei fast schon sommerlichen Temperaturen ging der RFC III nach zwei Siegen aus den ersten beiden Spielen als leichter Favorit in das Spiel, was sich nach 90 Minuten mehr als deutlich widerspiegeln sollte.

Aufgrund einiger personeller Wechsel startete der BSV wieder mit der Dreierkette und einer Doppelspitze. Der BSV begann sehr unkonzentriert und konnte nur selten den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen. Die Mannen des RFC waren lauffreudiger, aggressiver in den Zweikämpfen und ballsicherer. Nach einigen Rettungstaten, des besten Kessiners Erik Büttner-Janner, schlugen die Rostocker innerhalb von sieben Minuten (21. Friese, 24. Schwarz, 28. Vedder) dreimal eiskalt zu. Der schnelle Anschluss von Fiete Oesterle (32.) ließ die Hoffnung noch einmal aufkeimen und so nahm sich der BSV für die zweite Halbzeit eine Menge vor, um das Ruder noch herum zu reißen. Toon van den Bosch kam für Michael Zimmermann in die Partie und Trainer Sven Oesterle stellte auf die Viererkette um. Doch an diesem Tage sollte auch das keinen Nutzen bringen. Innerhalb von zwölf Minuten kassierten die Kessiner vier Gegentreffer (52. Friese, 57. Friese, 62. Mussweiler, 64. Hähnel). Spätestens jetzt war den circa 25 Zuschauern und Spielern bewusst, dass es nur einen Sieger geben wird. Die schnellen und präzisen Zuspiele der Rostocker offenbarten die heutige schlechte Defensivbewegung des BSV. Friese bestrafte mit seinem vierten und fünften Tor (76., 79.) die Fehler der Kessiner erneut eiskalt. Fiete Oesterles Tor in der 82. Minute war lediglich noch etwas Ergebniskosmetik.
Alles in allem verliert der BSV mit einer desolaten Leistung völlig zurecht in dieser Höhe. Dennoch gilt es das Spiel abzuhaken und sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten.

Am kommenden Sonntag empfängt der BSV Kessin um 10:00 Uhr in der heimischen Kuhstall-Arena die zweite Vertretung der SG Warnow Papendorf. Wir hoffen auf euer zahlreiches Erscheinen.
Einen guten Start in die Woche!

Torfolge:

1:0 Danny Friese (21. Min.)
2:0 Florian Schwarz (24. Min.)
3:0 Jörn Vedder (28. Min.)
3:1 Fiete Oesterle (32. Min.)
4:1 Danny Friese (52. Min.)
5:1 Danny Friese (57. Min.)
6:1 Julius Mussweiler (62. Min.)
7:1 Mario Hähnel (64. Min.)
8:1 Danny Friese (76. Min.)
9:1 Danny Friese (79. Min.)
9:2 Fiete Oesterle (82. Min.)

Aufstellung:

Erik Büttner-Janner – Enrico Dittmann, Frank Bauer, Tom Hutfilz- Mirko Tausch (63. Matthias Guth), Gian Luca Bandiko (79. Christian Laubert), Max Klingenberg, Brian Sturzwage, Jan Tschirner – Fiete Oesterle, Michael Zimmermann (46. Toon van den Bosch)

Ersatzbank:

Toon van den Bosch, Matthias Guth, Christian Laubert, Felix Birkner

Vielen Dank an Tom für das Verfassen dieses Spielberichtes und vor allem auch an Vivien für die Fotos vom Spieltag. Willkommen im „Social Media Team“.

Punkteteilung im ersten Liga-Heimspiel

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Am Sonntag empfing der BSV Kessin zum 2. Spieltag der Kreisliga Staffel II den FC Fiko Rostock 2020 in seiner Kuhstallarena. Nach den Siegen im Pokal und zum Ligaauftakt sollte diese Serie gehalten werden.

Die reisefreudigen Gäste brachten einige Fans ins herbstliche Bandelstorf. Rund 45 Leute schauten den Kickern zu und sorgten für guten Umsatz an Thomas‘ mit Köstlichkeiten eingedeckten Tresen. Das Spiel startete mit vielen Fehlern auf beiden Seiten, die erst einmal Halt auf dem tiefen Boden finden mussten. Der BSV präsentierte sich in neuer Aufstellung. Hinten hielt die neue Viererkette dicht, jedoch kam es vorn kaum zu Chancen. Einige Fouls prägten das Spiel in Halbzeit eins, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.

Die Fans am Spielfeldrand sollten jedoch noch auf ihre Kosten kommen. Felix Kolbe, der eigentlich schon im Urlaub weilen wollte, wurde in der Halbzeit namensgerecht durch Felix Birkner ersetzt. Dieser sollte auch seine erste Chance in der 59. Minute haben, die er direkt zu nutzen wusste. Nach Hereingabe von Brian kam er am langen Pfosten an den Ball und drückte diesen über die Linie. Der BSV hatte sich durch einige kleine Chancen diese Führung verdient. Fiko wechselte im Anschluss zweimal. Die eingewechselten Spieler waren maßgeblich an den anschließenden Szenen beteiligt und machten gut Power. Innerhalb von acht Minuten drehte sich das Spiel von Führung auf Rückstand. Iven Kauffeldt (63. Minute) und Henrik Hoppe (67. Minute) markierten die Tore für Fiko. Da bekam der BSV zweimal keinen Zugriff in der Defensive, sodass Bütti aus kurzer Distanz geschlagen war. Die Jungs in blau gaben nicht auf und kämpften sich zurück zu mehr Spielanteilen. Erneut war es eine Hereingabe von Brian, die diesmal am zweiten Pfosten von Jatschi in der 78. Minute hereingedrückt wurde. Bis zum Ende des Spiels kam es noch zu einigen Hochkarätern, die der BSV nicht nutzen konnte. Felix Birkners Abschluss landete Zentimeter am Tor vorbei und Jatschis Schienbeinschoner war ein paar Zentimeter zu dünn, um den Ball ins Tor zu drücken. Somit endete die Partie 2:2.

Am kommenden Sonntag gastiert der BSV beim bisher makellosen Rostocker FC III. Anpfiff ist am 26.09. um 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz beim RFC. Einen schönen Sonntag!

Torfolge:

1:0 Felix Birkner (59. Min.)
1:1 Iven Kauffeldt (63. Min.)
1:2 Henrik Hoppe (67. Min.)
2:2 Jan Tschirner (79. Min.)

Aufstellung:

Erik Büttner-Janner – Enrico Dittmann (69. Michael Zimmermann), Tom Hutfilz, Felix Jannott, Klaus Hammon – Mirko Tausch (76. Matthias Guth), Gian Luca Bandiko, Max Klingenberg, Brian Sturzwage, Jan Tschirner – Felix Kolbe (45. Felix Birkner) Bank: Toon van den Bosch


Weitere Bilder findet ihr bei Fussballfotografie, den Erlebnisbericht aus Sicht von Fiko hier. Danke an Jatschi, der dieses Mal den Spielbericht verfasst hat!

Knapper Sieg in Schwaan

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Am vergangenen Sonntag ging es für uns zur zweiten Vertretung der Schwaaner Eintracht. Die Anfahrt gestaltete sich holprig, am Ende erreichte die Kolone aber noch rechtzeitig das Ziel. Auf dem Papier konnte Natter eine starke Elf aufbieten. Unser Coach setze auf spielerische Lösungsansätze und das im Training einstudierte  Verschieben und schnelle Umschaltspiel, was vor allem im ersten Abschnitt auch oftmals gelang.
 
Mit knapp fünf Minuten Verspätung rollte dann auch der Ball – davon ab zeigte der Schiedsrichter allerdings eine sehr gute Leistung. Der BSV startete feldüberlegen, war im Passspiel in der Anfangsphase aber oft noch zu unkonzentriert. Das erste Mal brenzlig wurde es nach einer guten Viertelstunde. Nach Freistoß von Matze zwingt Benni Schwaans Keeper zur Parade, befand sich dabei aber in Abseitsstellung. Zwei Minuten später bringt Max das Leder auf den Kasten, der Schuss wurde aber zur Ecke abgefälscht. Schwaans Rückhalt konnte sich kurz darauf ein weiteres Mal auszeichnen. Nach schönem Seitenwechsel von Tom bediente Max dann Felix, der im Abschluss aber zunächst scheiterte. In der nächsten Aktion konnten die Weichen dann aber auf Sieg gestellt werden. Jatschis Schuss aus der zweiten Reihe ließ Eintrachts Torhüter nach vorne abprallen, Felix musste nur noch zum 1:0 abstauben. Das 2:0 hatte Jatschi dann selbst auf dem Fuß. Nach exzellenter Flanke aus dem Halbfeld von Max schrammte sein Schuss aber knapp am Tor vorbei (28.). Auf der Gegenseite stand unsere Verteidigung sattelfest und ließ nichts anbrennen.
 
Die Gastgeber kamen allerdings besser aus der Pause, spielerisch bauten wir in den zweiten 45 Minuten hingegen stark ab. Bei einem Schuss von Max war mehr drin (49.), danach lief auch offensiv nur noch wenig zusammen. Schwaan kam per Freistoß zentral am Strafraum zur ersten nennenswerten Gelegenheit nach dem Pausentee, machte aber zu wenig daraus (53.). Knapper war es dann in Minute 65: nach Eckball schraubte sich ein Schwaaner Spieler am höchsten und brachte den Ball per Kopf wuchtig Richtung Tor, am Ende fehlten nur Zentimeter. Im weiteren Verlauf drückte die Eintracht immer weiter, wodurch sich vor allem in der Schlussviertelstunde Kontermöglichkeiten für uns ergaben, die aber zum Teil fahrlässig liegen gelassen wurden.
 
Fazit: Eine gute Halbzeit mit dem entscheidenden Tor, eine schwache Halbzeit und etwas Glück – am Ende drei Punkte auswärts.
 
Aufstellung: F. Oesterle – K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner (75. F. Birkner) – T. Hutfilz, B. Stefan, C. Laubert (88. E. Dittmann), J. Tschirner, M. Klingenberg – G. Töllner (60. B. Sturwage), F. Kolbe
 
Tore: 1:0 F. Kolbe (24.)

Pflicht erfüllt beim PSV

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Am Sonntag ging es bei bestem Fußballwetter für uns in den Dammerower Weg zum PSV Rostock IV. Die Erwartungshaltung gegen den Tabellenvorletzten war sicherlich klar. Am Ende stand auf dem Papier auch ein deutlicher Sieg – auf dem Platz konnten wir gegen Rostocker, die mit dünner Personaldecke antraten, allerdings nicht über 90 Minuten überzeugen.

Wir gingen relativ unkonzentriert und unstrukturiert in die Begegnung, nach knapp einer viertel Stunde konnte Jatschi allerdings nach mustergültiger Flanke von Micha zum 1:0 einköpfen. Randnotiz: auf dem Spielbogen landete Tom als Torschütze – die Anwesenden wissen es allerdings besser. 🙂 Die Führung brachte keine Ruhe in unser Spiel – im Gegenteil: die Hausherren konnten nun ihrerseits einige Aktionen verbuchen, bevor Jatschi erneut zuschlagen konnte. Mit unbedingtem Willen und am Boden sitzend bzw. liegend stocherte er das Spielgerät im Fünfmeterraum aus einer Traube von Spielern und schob zum 2:0 ein. Anschließend mussten seine vom Schotter geschundenen Beine von Igor an der Seitenlinie mit Pflaster geflickt werden. Auch am dritten Tor war er dann beteiligt. Im Zusammenspiel per Doppelpass enstand der 3:0 Pausenstand durch Laubi – schön, dass du wieder an Board bist!

Im zweiten Abschnitt lief offensiv nur noch wenig zusammen. Mit zwei Aktionen, die dann auch direkt zu Toren führten, konnte man uns dann aber zumindest Effizienz attestieren. Max zog drei Minuten nach Wiederanpfiff brachial und platziert ab und versenkte das Leder aus zweiter Reihe im Kasten – sehenswertes Tor! Das Spiel war spätestens hier durch. Doch anstatt den Schuh locker runter zu spielen verfranzten wir uns zum Teil in unnützen Diskussionen auf und neben dem Platz. Kurz vor dem Ende fasste sich Matze dann ein Herz und marschierte mit sehenswertem Solo nach vorn, zog zwei Spieler auf sich und konnte auf den im Strafraum stehende Rico querlegen, der nur noch einschieben musst.

 

Tore: 0:1 J. Tschirner (5.), 0:2 J. Tschirner (26.), 0:3 C. Laubert (33.), 0:4 M. Klingenberg (48.), 0:5 E. Dittmann (83.)

Aufstellung: S. Nobis – K. Hammon, F. Bauer, M Riesner – M. Zimmermann, T. Hutfilz (46. B. Sturzwage), M. Klingenberg, T. van den Bosch (58. E. Dittmann), C. Laubert, J. Tschirner (54. M. Guth) – M. Pappenhagen

Punkteteilung im Verfolgerduell

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Am vergangenem Sonntag ging es im letzten Punktspiel im Kalenderjahr zum LSV Boddin. Auf dem Papier versprach es, ein interessantes Match zu werden. Zwei der besten Defensiven trafen aufeinander (nur Ligaprimus Sanitz fing bisher weniger Gegentore), beide Teams wollten die Weichen Richtung obere Tabellenregion stellen. Nachdem es bei den Hausherren in den vorangegangenen Spielen drei Niederlagen setzte, zeigte bei den Kessinern die Fieberkurve der letzten Wochen nach oben. Am Ende sah man trotz Kampf und Einsatz auf beiden Seiten aber die Blaupause einer typischen Kreisklasse-Begegnung: ein Geläuf, das unserem Kessiner Acker locker das Wasser reichen konnte, olles Wetter, viel Getotter auf und neben dem Platz, Gebolze und ein Spielleiter, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte.
 
Nach gegenseitigem Abtasten in den ersten Minuten hatten wir das Glück auf unserer Seite. Nach Konter versuchte Jan das Leder im Sechszehner quer zu legen, was zunächst missglückte. Im Nachfassen konnte er dann allerdings nochmal abdrücken. Sein Schuss wurde dabei abgefälscht und landete als Bogenlampe zur Kessiner Führung in den Maschen (4.). Boddin zeigte sich davon unbeeindruckt. Strukturiert agierte der LSV in Richtung Gästetor und kam vor allem über Tempogegenstöße. Bei solche einem Umschaltspiel packte Felix zu und sah zurecht den gelben Karton – war fortan dann aber auch der ausgemachte Liebling des Schiedsrichters.
Die Gastgeber erarbeiteten sich vor allem viele Standards, scheiterten aber z.B. bei Ecke Nummer 5 freistehend per Kopf an Steve (22.), der auch schon vier Minuten zuvor einen satten Schuss von der Strafraumkante entschärfen konnte. Beim verdienten Ausgleich hatte er dann seine Finger nicht mehr dran: ein direkter Freistoß aus halblinker Position senkte sich zum 1:1 ins lange Eck (23.). In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit agierten wird dann nochmal etwas druckvoller und kamen auch zu Abschlüssen. Jan verzog aus der Distanz nur knapp (30.), Fiete drückte nach missglücktem Abstoß ab (33.) bevor wir nach Konter in der 39. Minute erneut in Führung gingen. So dachten es zumindest alle, bis auf den Schiri, der „auf Zuruf“ Toon im Abseits sah, bevor dieser nach innen auf Fiete flankte – aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung. Da auch der nächste Schuss von Fiete knapp vorbei ging (40.) und Steve eine scharfe herein gegebene Ecke entschärfen konnte (42.), ging es mit 1:1 in die Katakomben. Zuvor gab es hüben wie drüben noch eine Gelbe – mal angeblich wegen Gemecker, mal wegen Foulspiel, eine klare Linie war hier nicht so recht erkennbar…
 
Die Linie fand der BSV dann allerdings nach dem Seitenwechsel im eigenen Spiel. Wir standen höher, Bodding konnte den Ball nicht mehr so sicher laufen lassen, das weite Rund sah ein Spiel auf Augenhöhe mit Chancenplus für unsere Elf. In Minute 58 kam Felix über links, bediente Jan, der wiederum für Brian auflegte – dessen Schuss wurde allerdings von Boddins Keeper im Nachfassen pariert. Sechs Zeigerumdrehungen später der nächste Hochkaräter: Brian wurde in Strafraum grenzwertig vom Ball getrennt (ein Pfiff blieb aus), der Ball kam zu Toon, dessen Schuss auf der Linie von einem Boddiner Spieler gerade so per Kopf geklärt werden konnte. Sein Gegenüber war inzwischen weitgehend beschäftigungslos, sodass sich Steve verbal ins Spiel einschaltet und dafür mit gelb verwarnt wurde – auch Boddin sah zwischenzeitlich eine weiter „Nun ist aber gleich Schluss“-Karte.
Das Spiel flachte nun zusehend ab. Neben dem Platz wurde sich ein ums andere Mal über den Schiedsrichter beschwert, der gefühlt seit einer Stunde nicht mehr Herr der Begegnung war – das Boddiner Publikum stand kurz vor dem Platzsturm. Auf dem Platz wurde viel gebolzt und munter in den Mecker-Kanon eingestimmt. Fußballerisch waren es die ruhenden Bälle, die noch am ehesten erwähnenswert waren. Ein direkter Freistoß von Klaus schrammte allerdings knapp am Aluminium vorbei (73.), vier Minuten später brachte Mathias einen weiteren Freistoß scharf vor’s Tor. Den Abpraller verwertete Jan, dessen Schuss im Strafraum eine Boddiner Hand erreichte – kein Strafstoß (Auslegungssache). Im Gegenzug verhinderte Klaus im Duell Mann gegen Mann Schlimmeres. Zehn Minuten vor dem Ende holte Brian nochmal eine Ecke raus, die Benni allerdings knapp über den Querbalken köpfte. Zwei weitere Freistöße waren die letzten Gelegenheiten auf unserer Seite, das Ding wollte aber nicht mehr rein. Den Schlussakkord setzen die Gastgeber quasi mit dem Abpfiff: nach Flanke Boddin beförderte Benni die Kirsche gefährlich auf das eigene Tor, da Steve sich aber lag machte und das Ding gerade noch so heraus fischen konnte, blieb es beim leistungsgerecht sicher vertretbaren Remis.
 
P.S. Vielen Dank an Janosch für die Bilder und den Ticker als Grundlage zum Spielbericht.
 
Aufstellung:
Steve Nobis – Klaus Hammon, Tom Hutfilz, Matthias Riesner – Toon van den Bosch, Brian Sturzwage, Benjamin Stefan, Jan Tschirner, Enrico Dittmann (55. Mathias Guth) – Felix Kolbe (71. Niklas Heese), Fiete Oesterle
 
Tore:
0:1 Jan Tschirner (4.), 1:1 Maik Schildt (23.)
 
Zuschauer: 30

Kessin mit starkem Punkt beim ungeschlagen Zweiten

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Was für ein bockstarker Kessiner Auftritt! Beim SV Teterow 90 II, dem bisher noch nicht bezwungenem Tabellenzweiten (erst ein Remis im Saisonverlauf gegen den damaligen Ligaprimus Boddin) holten unsere Männer am gestrigen Samstag im Bergrindstadion einen mehr als verdienten Auswärtspunkt: zweimal Rückstand, zweimal zurückgekommen und am Ende den Favoriten an den Rande der Niederlage gebracht…
 
Vor dem Anpfiff galt es für Natter zunächst, den richtigen Matchplan aufzulegen. Zu kompensieren galt es dabei u.a. die Ausfälle unserer Hansa-Auswärtsfahrer. Uns zu Gute kam das Debut von Schlussmann Steve Nobis, der das erste Mal das Kessiner Dress überstreifen konnte – willkommen an Board, Stevie! Mit 1,5 Wechseloptionen (Niklas und Edelfan / -reservist Steven Trinks) waren hinsichtlich der Aufstellung ansonsten keine Experimente drin. Taktisch allerdings konnte scheinbar die richtige Marschrichtung vorgegeben werden. Dank „Scouting“ wussten wir um die Stärke der Teterower im Aufbau und Angriffsspiel sowie potentiell ggf. vorhandene Geschwindigkeits-Vorteile (der Altersunterschied betrug gefühlt zehn Jahre).
Und so gingen wir die ersten Minuten defensiv an, versuchten, gestaffelt zu stehen und geschlossen zu verschieben – zunächst kein aufopferungsvolles Anrennen wie in den vergangenen Wochen. Teterow präsentierte sich feldüberlegen mit dem Plus im Ballbesitz, kam allerdings erst in Minute 13 gefährlich vor unser Tor (dann aber richtig). Dynamisch vorgetragener Angriff, langer Ball, Stürmer frei, überlegt ins lange Eck abgeschlossen: toller Angriff – „das kannst du nicht verteidigen“.
Die verdiente Führung der Hausherren brachte uns allerdings nicht aus dem Konzept. Man blieb beim konzentrierten Defensivverhalten und setzte im Umschaltspiel selbst immer wieder Nadelstiche. So u.a. in Minute 23: Jan trieb das Leder über die rechte Seite und passte flach auf Bauer, der per Vollspann abzog bzw. drüber verzog – mit der Innenseite geschoben, wäre das schon der Ausgleich gewesen. Nur drei Minuten später war er dann selbst Vorlagengeber für Tom, der einnetzen konnte aber vom Unparteiischen zurück gepfiffen wurde: Abseits – aus dem Spiel heraus schwer zu beurteilen, ob das so stimmte. Den Schlusspunkt vor dem Pausentee setzte Toon. Nachdem Bauer und Micha die Verteidigung unter Druck setzen konnten, schloss unser Linksaußen ab – Latte!
 
Zur Halbzeit gab es dann die richtigen „Adjustments“: kontrolliert weiter machen, das Momentum nutzen und offensiv noch mehr reinpacken – der Plan stand. Personell kam mit Niklas folgerichtig ein schnellerer Stürmertyp ins Spiel.  Und nur drei Minuten nach Wiederanpfiff konnten wir den Ausgleich bejubeln. Das Spielgerät landete nach Eröffnung aus dem Halbfeld bei Jan, der im Strafraum quer legte. Der eingelaufene Enrico platzierte mit links den Ball unhaltbar unten rechts – das 1:1! Die weiteren Minuten gehörten klar uns. Einen scharfen Schuss von Max konnte Teterows Keeper gerade noch entschärfen (51.). Ein Kopfball nach der anschließenden Ecke landete knapp über dem Querbalken (52.).
Die erste Möglichkeit der Gastgeber im zweiten Abschnitt entstand aus dem nichts und ohne Bedrängnis nach einem Abstimmungsfehler unserer Hintermannschaft. Was bisher gut gelangt, Ball laufen lassen, hinten rum, Torhüter mitnehmen, ging nach einer Stunde mächtig daneben. „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ – eiskalt genutzt – das 2:1. In der Folge entstand ein munterer Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Der BSV musste nun allerdings nochmal kommen. Man stellte auf drei Stürmer um, Tom sicherte nun alleine im defensiven Mittelfeld ab. Und bitte: Nach Balleroberung durch Jan erfolgte erneut eine Ablage mit Übersicht ins Zentrum, Niklas musste nur noch einschieben.
In der Schlussphase packten wir nochmal eine Schippe drauf, Teterow gelang nur noch wenig Befreiung. Aus ruhendem Ball konnte Max kein Kapital schlagen (80.). Auf der Gegenseite kam dann überraschend auch Teterow zu einem Freistoß. Aus dem Spiel war nicht ersichtlich, warum Andy Schoknecht hier eine Regelwidrigkeit erkennen konnte. Und wenn, dann war es wohl im Strafraum. Der Ball wurde allerdings zentral direkt auf der Sechzehnerkante platziert, von wo er über den Kasten getreten wurde. Den Schlussakkord setzte Bauer drei Minuten vor dem Abpfiff. Herrlich freigespielt ging er allein auf das Tor zu, überlupfte Teterows Markus Lajn, nur leider auch das Tor ganz knapp.
Fazit: Ein Spiel zweier Teams absolut auf Augenhöhe mit Chancenplus für unsere Randrostocker und am Ende sicherlich glücklichen Teterowern, die den Punkt über die Zeit retten konnten. Was wir gezeigt und gespielt haben, hat absolut überzeugt. Geschlossen als Mannschaft aufgetreten, jeder motiviert, den Nebenmann aufgebaut und unterstützt und so gezeigt, was in diesem Team steckt.
 
Aufstellung: S. Nobis – K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner – T. van den Bosch, T.Hutfilz, M.Klingenberg, J. Tschirner, E. Dittmann – M. Guth, M. Zimmermann (46. N. Heese)
Tore: 1:0 M Leonhardt (13.), 1:1 E. Dittmann (48.), 2:1 P. Reinholz (60.), 2:2 N. Heese (78.)
Zuschauer: 27

Kantersieg, Comeback und n Kasten beim TSV

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Am Samstag ging es für den BSV nach Lichtenhagen an die Hundertwasserschule – Heimstätte der zweiten Vertretung des TSV Rostock. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht konnte Natter auf einen siebzehn Mann starken Kader zurückgreifen, stellte im Vergleich zum 5:0 Heimsieg am vergangenen Wochenende allerdings nur auf zwei Positionen um. Tom war wieder dabei und rückte in die Startelf; Micha durfte nach Einwechslung und Tor am zurück liegenden Sonntag von Beginn an ran.
 
Und eben dieser begann so, wie er gegen den PSV aufhörte. Kessin agierte vom Start weg überlegt, ließ Ball und Gegner laufen, kam zu zwei Ecken und ersten Annährungen ans Tor. In Minute neun: schöne Spieleröffnung von Max mit Pass in die Gasse auf Toon, der im Sechszehner quer legte und Micha mustergültig bediente – die Führung zum 1.0. Es folgten Abschlüsse von Max nach Balleroberung von Jan (14. Minute – zu unplatziert) und durch Toon nach Flanke von Felix (19. Minute – knapp drüber). So recht wollte unser Spiel noch nicht greifen. Das lag weniger an der Chancenverwertung als viel mehr an unkonzentriertem Spielaufbau. Zur Mitte der ersten Halbzeit häuften sich die Ballverluste – man trennte sich zu spät vom Leder, Pässe über kurze Distanz landeten beim Gegner, der in dieser Phase seine Chance witterte.
 
Die nötige Antwort gelang durch Felix, der nach Assist von Bauer unten links zum 2:0 verwandelte (26.). Sechs Minuten später hatte unser Linksaußen nach Flanke von Jan die Möglichkeit, noch weiter zu erhöhen – sein Kopfball verpasste allerdings das Ziel. Und auch in Minute 36 fehlte ihm etwas Glück. Bauer schickte Toon, der das Spielgerät flach in den Fünfer brachte, wo Felix freistehend allerdings kein Kapital schlagen konnte. So ging es mit zwei Toren Vorsprung zum Halbzeit-Tee. Die Abwehr lieferte wie auch schon in den vergangenen Wochen ab, nach vorne war unterm Strich aber mehr drin.
 
Hier setzte man nach dem Seitenwechsel allerdings konsequenter an. Konnte Rostocks Keeper zwei Minuten nach Wiederanpfiff noch drei Schüsse von Jan sehenswert entschärfen, musste er in der nächsten Situation hinter sich greifen. Felix tankte sich sehenswert von halblinks in der Strafraum und überwand den Schlussmann per Heber zum 3:0 – Doppelpack! Fünf Zeigerumdrehungen später erhöhte Jan nach Vorlage von Toon sogar auf 4:0. Die Hausherren zeigten nun erste Auflösungserscheinungen. Das Spiel war augenscheinlich entschieden, dem TSV fiel es nachvollziehbarerweise immer schwerer, körperlich und mental dran zu bleiben. An dieser Stelle muss man den Randrostockern trotzdem Respekt zollen: dünner Kader, an jedem Wochenende bekommst du auf den Sack und trotzdem antreten und das Spiel fair zu Ende bringen. Das muss man den Jungs hoch anrechnen!
 
Für uns galt es nichts desto trotz bis zum Abpfiff dran zu bleiben. Impulse setzte Natter dazu von außen und brachte im Verlauf drei frische Kräfte. Die Kapitänsbinde ging bei seiner Einwechslung an Laubi, der lange Zeit nicht dabei sein konnte – schön, dass du wieder bei uns bist! Kessin agierte weiter feldüberlegen und konnte immer mehr Bälle auf den gegnerischen Kasten bringen. Nach Doppelpass mit Rico schoss Jan an den Pfosten, der anschließende Klärungsversuch der Rostocker landete allerdings zum 5:0 in den eigenen Maschen (70.). Zwei Minuten später Gefahr durch einen ruhenden Ball – ein Freistoß von Max konnte allerdings vom Torhüter über den Querbalken abgewehrt werden. Die anschließende Ecke brachte nichts ein.
 
Die Schlussoffensive prägten unsere heutigen Reservisten. Mit platziertem Abschluss erhöhte Mario nach Vorlage von Jan auf 6:0 (75.). Drei Minuten darauf fasste sich Laubi ein Herz, sein Schuss traf allerdings nur das Aluminium. Dafür gelingt kurz darauf der zweite Doppelpack in den Kessiner Reihen: Jan mit dem 7:0 nach Vorarbeit von Felix (83.). Den Schlusspunkt setzt Rico nach missglücktem Abwehrversuch der Gastgeber mit seinem ersten Saisontor (87.). Da er kurz vor Abpfiff von links nur den Pfosten traf, blieb es am Ende beim verdienten 8:0 Auswärtserfolg. Im Anschluss gab es einen Kasten vom Kapitän – Wettschulden sind Ehrenschulden, … so irgendwie – doppelt oder nichts – oder so; … na jedenfalls Danke Frank. 😉
 
Aufstellung: F. Oesterle – K. Hammon, F. Bauer, M. Riesner – M. Klingenberg, F. Birkner, T. Hutfliz, J. Tschirner, T. van den Bosch (M. Papenhagen) – M. Guth (58. C. Laubert), M. Zimmermann (58. E. Dittmann)
 
Tore: 1:0 M. Zimmermann (9.), 2:0 F. Birkner (27.), 3:0 F.Birkner (48.), 4:0 J. Tschirner (53.), 5:0 Eigentor (70.), 6:0 M. Papenhagen (75.), 7:0 J. Tschirner (83.), 8:0 E. Dittmann (87.)