BSV Kessin versalzt Helgas Kitchen den ersten Gang

Es war ein Spiel, das man am Ende wohl unter der Kategorie Arbeitssieg führen kann. Gegen den engagierten Liganeuling BSG Helgas Kitchen konnte man spielerisch nur streckenweise überzeugen. Letztendlich machte die Kaltschnäuzigkeit in der Chancenverwertung aber den Unterschied und beschert dem BSV Kessin den ersten Dreier der Saison 2012/13.

Die Auftaktphase der Partie gehört der Betriebssportgemeinschaft. Für viele Kessiner überraschend agiert die Rostocker Elf vom Start weg druckvoll gegen den Ball und Gegner. Unser Keeper Daniel Lepinat kann die erste Möglichkeit der Gastgeber entschärfen (10.). Sein Gegenüber pariert einen Schuss von Mirko Tausch in Minute 19. Zur Mitte der ersten Halbzeit wird die Begegnung offener, beide Mannschaften drücken auf den Führungstreffer. Erneut ist Daniel Lepinat bei einem Abschluss der BSG zur Stelle, den Schuss nach der darauf folgenden Ecke klärt Daniel Conrad auf der Linie (26.). Die Schlussviertelstunde vor dem Pausentee bietet dann Torraumszenen im Minutentakt. Mirko Tausch vergibt seine zweite Möglichkeit aus aussichtsreicher Position, auf der Gegenseite kann Frank Bauer eine Flanke entschärfen und zur Ecke klären (28.). Nur eine Minute später klärt unsere Nummer Eins stark im Duell 1 gegen 1. Dirk Redlich erarbeitet eine weiter Einschussmöglichkeit für den BSV, das Leder wird aber durch einen Verteidiger geblockt (31.). Das nicht unverdiente 1:0 gelingt allerdings Helgas Kitchen. Begünstigt durch eine Unaufmerksamkeit unserer Hintermannschaft landet das Spielgerät in den Maschen (33.). Daniel Lepinat verletzt sich beim Versuch, das Tor zu verhindern. Er muss für Minuten behandelt werden, bevor es für ihn doch weitergeht und der Ball wieder rollt. Die Gäste scheinen nun endgültig aufzuwachen. Fünf Minuten nach dem Rückstand nimmt sich Daniel Conrad ein Herz. Der Linksaußen tankt sich in den Strafraum und zieht aus spitzen Winkel auf das kurze Eck ab, Helgas Keeper reagiert aber genauso stark. Die nachfolgende Ecke von Sebastian Tews drückt Steven Trinks bei seinem Startelfdebut zum 1:1 über die Linie – sein erstes Pflichtspieltor für den BSV (39.). Beinahe kann Steven noch nachlegen: nach Einwurf von Sebastian Tews kommt er zum Kopfball, der aber gehalten wird.

Zur Pause stellt Coach Thomas Guth nach eher durchwachsenen 45 Minuten um. Sebastian Tews und Enrico Dittmann tauschen die Seiten, Patrick Guth rückt für Steven Trinks in den Sturm – ein Plan, der im Laufe der Begegnung zu 100% aufgehen sollte. Zunächst aber neutralisieren sich beide Teams, Torraumszenen sind nach dem Seitenwechsel Mangelware. In Minute 60 kommen die Bandelstorfer in der Nähe des Kitchen-Strafraums zu einer Freistoßmöglichkeit, der Schlenzer von Dirk Redlich fliegt allerdings über den Querbalken. Auf der anderen Seite sind dann unsere Verteidiger gefordert, Daniel Conrad (65.) und Stephan Frömel (71.) behalten dabei die Nerven und vereiteln die Angriffsbemühungen der BSG. Mit fortlaufender Spielzeit kommt der BSV Kessin dann offensiv immer gefährlicher vor den Kasten der Gastgeber. Nach Ablage von Patrick Guth zieht Sebastian Tews ab (73.). Umgekehrt klappt es kurz darauf denn besser: mustergültige Flanke Tews (die vom Verteidiger falsch eingeschätzt wird), überlegte Annahme und Abschluss durch Guth – das 2:1 aus Sicht der Gäste (79.). Und drei Minuten später sorgt das Traumpaar auf Zeit für die Entscheidung: Sebastian Tews Schuss klatscht an den Pfosten, Patrick Guth verwertet den Abpraller zum 1:3 Endstand (82.).

Mit einem blauen Auge und etwas Glück, aufgrund der Besserung im zweiten Abschnitt aber nicht unverdient, verbucht der BSV Kessin damit die ersten drei Punkte der neuen Spielzeit. Die Jungs der BSG ihrerseits zeigte mit viel Schwung und Elan, warum sich die Liga auf sie freuen darf.

Den Bericht aus Sicht der BSG findet ihr hier.

BSG Helgas Kitchen – BSV Kessin 1:3 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, F. Bauer, N. Hähnel – S. Tews, M. Tausch, D. Redlich, E. Dittmann – S. Trinks (46. P. Guth), K. Stempnakowski
Reserve P. Guth
Tore 1:0 S. Peter (33.), 1:1 S. Trinks (39.), 1:2 P. Guth (79.), 1:3 P. Guth (82.)
Karten M. Tausch (gelbe Karte)

 

BSV Kessin erreicht mit starker erster Halbzeit zweite Pokalrunde

Das Fußball-Spiel im Rahmen der ersten Runde des DFB-Kreispokals am gestrigen Sonntag wurde trotz sengender Hitze – es gab zwei Unterbrechungen, um Flüssigkeit nachzutanken – sowohl vom gastgebenden BSV Kessin als auch von der zweiten Mannschaft des VfB Traktor Hohen-Sprenz engagiert geführt. Die erste Halbzeit gehörte dabei eindeutig den Hausherren um Kapitän Kay Stempnakowski. Im zweiten Durchgang konnte dagegen ein Bruch im Spiel des BSV Kessin beobachtet werden. Vermutlich begünstigt durch den Umbruch im Zuge der Wechsel auf Seiten der Kessiner kamen die Gäste besser in die Partie und konnten die Begegnung zum Ende hin für den neutralen Zuschauer nochmal spannend gestalten. Aufgrund der Torgefährlichkeit und Überlegenheit in den ersten 45 Minuten erreichen die Jungs aus Bandelstorf aber verdient die zweite Pokalrunde.

In den ersten Minuten drehen beide Teams zunächst noch an der Feinabstimmung ihrer jeweiligen Torabschluss-Vorrichtungen. Frank Bauer ermöglicht durch einen Stockfehler die erste Gelegenheit für Hohen-Sprenz (4.), auf der Gegenseite ergibt sich für Kay Stempnakowski die Möglichkeit, fünf Meter vor dem Tor einzuschieben (8.). Beide Chancen werden nicht genutzt. Davon ab findet der BSV besser ins Spiel, erarbeitet sich ein Übergewicht am Ball und ein Plus vor des Gegners Tor. Folgerichtig fällt die Führung bereits nach zehn Minten. Mirko Tausch findet mit Pass in die Nahtstelle eine Lücke in der Abwehr der Gäste, Kay Stempnakowski schließt zum 1:0 ab. Von nun an drängen die Bandelstorfer voller Selbstvertrauen auf den zweiten Treffer. Daniel Lepinat leitet mit seinem Abwurf den Konter über Sebastian Tews ein. Dessen Flanke verlängert Neuzugang Patrick Guth, Kay Stempnakowski kommt zum Schuss, der aber geblockt werden kann (18.). Zwei Minuten später klappt es besser: Eine Ecke von Flügelflitzer Sebastian Tews wuchtet Patrick Guth per Kopf zum 2:0 in die Maschen. Die Möglichkeit zum Anschluss vergibt der Kreisliga-Absteiger kurz darauf. Einen durch Handspiel von Mirko Tausch verursachten Freistoß  lenkt unser Rückhalt Daniel Lepinat spektakulär über den Querbalken (23.). Auch bei einem erneuten Schuss nach ruhendem Ball ist er zur Stelle (34.). Davon unbeeindruckt hält die Elf um Trainer Thomas Guth das Tempo trotz schweißtreibender Rahmenbedingungen unbeirrt hoch, erarbeitet sich weitere Einschussmöglichkeiten und sorgt vor der Pause für die gefühlt komfortable Vorentscheidung. Innerhalb von zehn Minuten markiert unser Capitano dabei drei Treffer. Einen durchdachten Seitenwechsel durch Sebastian Tews nimmt er mustergültig an und schiebt zum 3:0 ein (35.). Fünf Minuten später unterschätzt der Keaper des VfB einen langen Abschlag der Kessiner. Gedankenschnell ist Kay Stempnakowski erneut zur Stelle. Den lupenreinen Hattrick macht der Spielführer der Blau-Weißen dann drei Minuten vor der Pause perfekt – sein Schuss vom Sechszehner markiert den 5:0 Halbzeitstand.

Ein vollkommen anderes Gesicht zeigen unsere Jungs wie eingangs erwähnt nach dem eisgekühlten Pausentee. Trotz zufriedenstellender Leistung von Enrico Dittmann und Mirko Tausch in den ersten 45 Minuten stellen die Kessiner im Bewusstsein des markanten Torepolsters zum Seitenwechsel um. Zunächst kann der BSV aber neue Möglichkeiten generieren. Felix Birkner legt am Strafraum quer auf Dirk Redlich, der mit seinem schwächeren rechten Fuß das Spielgerät knapp über das Ziel befördert (49.). In der Folge sind es vor allen diese beiden Mittelfeldakteure, die für Gefahr sorgen können. Nach Doppelpass mit Dirk Redlich zwingt Felix Birkner den Mann im Trakor-Kasten dazu, das Leder prallen zu lassen (51.). Und auch bei einem Freistoß von Dirk Redlich und dem folgenden Eckball hat der Torwart seine Probleme (57.). Wahrscheinlich muss man den Kessinern in dieser Phase vorwerfen, nicht mehr aus den sich bietenden Chancen gemacht zu haben. Bei nahezu tropischer Hitze gelingt es den Hausherren nun zusehenst weniger, einen kühlen Kopf und die nötige Ordnung zu wahren. Verdientermaßen gelingt dem VfB Traktor Hohen-Sprenz der 5:1 Anschlusstreffer (57.). Zehn Spielminuten später beträgt der Vorsprung des BSV gar nur noch drei Treffer. Dank toller Einzelleistung, der wuchtig platzierte Distanzschuss erlaubt keine Abwehrmöglichkeit, verkürzen die Gäste auf 5:2 (67.). Der VfB hat nun die oft zitierte zweite Luft und drückt engagiert.  Ein Schuss nach Ecke findet noch nicht sein Ziel (72.), ein Konter über drei Stationen wird aber eiskalt zum 5:3 abgeschlossen (83.). Für Entlastung kann Sebastian Tews zwei Minuten vor Ablauf der offiziellen Spielzeit mit einem Torabschluss sorgen. Doch auch der VfB hat noch einmal eine Einschussgelegenheit. Nach Eckball kommen die Gäste zum Kopfball, können diesen aber nicht genau genug platzieren. Während der vierminütigen Nachspielzeit gibt Volleyball-Urgestein Steven Trinks noch zu seinem Pflichtspiel-Debut bei den Fußballern und kommt sogar noch zu einer Großchance. Aus nächster Nähe rutscht im der Ball aber über den Spann (90.+4).

Am Ende bleibt ein zwiespältiger Eindruck, nach kurzer Besinnung überwiegt bei den Kessinern aber die Freude über das Erreichen der zweiten Runde im Pokal.

BSV Kessin – VfB Traktor Hohen-Sprenz II 5:3 (5:0)
Aufstellung D. Lepinat – E. Dittmann (46. D. Krosky), F. Bauer, S. Frömel, D. Conrad – S. Tews, M. Tausch (46. M. Guth), D. Redlich, F. Birkner – K. Stempnakowski, P. Guth (90. S. Trinks)
Reserve D. Krosky, M. Guth, S. Trinks
Tore 1:0 K. Stepnakowski (10.), 2:0 P. Guth (20.), 3:0 K. Stepnakowski (33.), 4:0 K. Stepnakowski (40.), 5:0 K. Stepnakowski (42.), 5:1 (57.), 5:2 (67.), 5:3 (83.)
Karten D. Conrad (gelbe Karte – taktisches Foul)

 

BSV Kessin Fußballer mit herber Klatsche gegen Damgarten

Es war ein bitterer Sonntag für unsere Kicker. Aufgrund mangelhafter Beteiligung musste man die ersten zwanzig Minuten mit zehn Mann agieren. Doch auch vollzählig (Nico Hähnel ergänzte die Elf im Laufe der ersten Halbzeit) kam man gegen in allen Belangen überlegene FCler gnadenlos unter die Räder. Eine Möglichkeit zu wechseln oder vor dem Saisonstart noch mal verschiedene Varianten auszuprobieren ergab sich für Thomas Guth leider nicht.

Erster Paukenschlage nach gerade acht gespielten Minuten: Der Unparteiische zeigt auf den Elfmeterpunkt. Daniel Lepinat kann den Strafstoß zunächst parieren, der Nachschuss landet aber zum 1:0 in den Maschen, da der Sturm der Gastgeber gedankenschneller reagiert. Nur drei Minuten später fällt nach Fehler der Innenverteidigung bereits das 2:0 für die Gelb-Blauen. Die erste Möglichkeit zum Anschluss vergibt Neuzugang Patrick Guth (Kopfball 21.). Der 2:1 Anschluss gelingt dann eine Minute später glücklich. Dirk Redlich schießt aus der Distanz – eigentlich ungefährlich, Damgartens Keaper ist aber unsicher und muss somit hinter sich greifen. In der 30. Minute kann der FC den alten Abstand aber wieder herstellen. Nach Fehler im Mittelfeld durch Felix Pleban und begünstigt durch Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft heißt es 3:1 aus Sicht der Damgartener. Das Spiel der Kessiner gerät mehr und mehr aus den Fugen. Folgerichtig fällt vor der Pause noch das 4:1 (37.) und das 5:1 (42.), ein Schussversuch von Max Klingenberg in Minute 38 bleibt leider ohne Erfolg.

Der zweite Durchgang beschehrt den Gästen weitere Gegentore, das 6:1 fällt bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff, ein Gegentor nach Eckball bedeutet das 7:1 (52.). Die Bandlesdorfer geben sich nun zusehens auf, die Gegenwehr sinkt auf ein Mindestmaß. Damgarten kann nach Belieben kombinieren – nach knappen 70 Minuten macht das Heimteam das Dutzend beinahe voll und geht mit 11:1 in Führung. Die Gäste finden kein Mittel gegen das tempobetonte Kombinations- und Offensivspiel. Oftmals werden die überforderten Mittelfeldreihen mit langen Bällen überbrückt, der FC kreuzt viel und hängt sich offensiv in jeden Ball, die Mannschaft des BSV versagt dagegen kollektiv. Gegen Ende nimmt Gelb-Blau Damgarten einen Gang raus und der BSV Kessin zeigt noch einmal, wie es über die Partie besser hätte klappen können: Dirk Redlich bedient nach starken Antritt Kay Stempnakowsi, dem einer von drei Ehrentreffern gelingt (72.). Der Kapitän ist es auch, der den letzten Treffer der Partie und damit den 11:3 Endstand markiert. Enrico Dittmann schickt Mirko Tausch Richtung Eckfahne. Von der Grundlinie findet dessen Flanke dann unseren Spielführer (80.).

Vor dem Hintergrund dieser Partie bitten wir alle Teamkameraden noch mal ausdrücklich, sich mit dem Benutzeraccount anzumelden und die dringenden internen Hinweise zu beachten!

FC Gelb-Blau Damgarten – BSV Kessin 11:3 (5:1)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, N. Hähnel, S. Frömel, E. Dittmann – D. Redlich, P. Guth, M. Klingenberg, M. Tausch – K. Stempnakowski, F. Pleban
Reserve
Tore 1:0 (8.), 2:0 (11.), 2:1 D. Redlich (22.), 3:1 (30.), 4:1 (37.), 5:1 (42.), 6:1 (47.), 7:1 (52.), 8:1 (60.), 9:1 (62.), 10:1 (65.), 11:1 (68.), 11:2 K. Stempnakowski (72.), 11:3 K. Stempnakowski (80.)
Karten

 

BSV stoppt die Lok – Kessin mit klarem Sieg im Testspiel

Sonntag, 29.07.2012 – 14:00 Uhr, Tatort Bandelstorf. Im Anschluss an das Trainingslager galt es für die Fußballer, noch einmal die Arschbacken zusammen zu kneifen. Die zweite Mannschaft des ESV Lok Rostock war zu Gast, um im Rahmen der Saisonvorbereitung die Kräfte zu messen. Und trotz Kraft kostender Einheiten am Wochenende konnten die Hausherren noch mal letzte Energien mobilisieren und dem Kreisligisten einen Sieg abringen.

Der Start der Partie verläuft für die Gastgeber ganz nach Plan. Nach schnellem Spiel nach vorne erzwigen die Kessiner die erste Ecke (2.). Im zweiten Anlauf kommt man dann gleich zur Führung. Dirk Redlich kann sich auf seiner linken Außenbahn durchtanken – seine maßgeschneiderte Flanke verwandelt Sebastian Tews per Kopf zum 1:0 (5.). Die postwendende Antwort gelingt den Gästen eine Minute später nicht ganz – halb Flanke halb Schuss segelt das Leder knapp über das Gehäuse. So dürfen die Rostocker froh sein, dass auch dem BSV im Abschluss zunächst noch das letzte Quentchen Glück fehlt. Max Klingenberg spielt Roy Stempnakowski mustergültig frei, dieser spitzelt den Ball aber über das Tor (11.). Auch Sebastian Tews scheitert Minuten später, in diesem Fall am Keaper des Gegners (18.). Dem voraus ging eine spielerisch starke Kombination über fünf Stationen – ausschließlich lange Bälle auf die Stürmer scheinen bei den Kessinern der Vergangenheit anzugehören. In Minute 21 schaltet sich Kay Stempnakoski das erste mal gefährlich ins Angriffsspiel ein. Sein Schuss nach Eckball geht knapp am Pfosten vorbei. Besser macht es Bruder Roy Stempnakowski – mit Tempo und Zug lässt er dem Hintermann aus halbrechter Position keine Chance, das 2:0 (30.). Und wieder hat man Glück: Nach Wiederanstoß hat der ESV Felix Pleban schon geschlagen, Mirko Tausch kann auf der Linie aber mit dem Kopf klären. In Minute 40 ist der Kessiner Schlussmann aber zur Stelle – Felix lenkt einen Schuss der Eisenbahner an die Latte. Auch auf der Gegenseite steht der Mann im Kasten im Fokus – dieser kann einen Schuss von Sebastian Tews entschärfen. Die letzten beiden Gelegenheiten vor dem Pausentee lässt der aktiv agierende Roy Stempnakowski leichtfertig liegen (41. und 44.). Trotz spielerisch guter Leistung wäre hinsichtlich der Torebilanz eindeutig mehr drin gewesen.

So passt es ins Bild, dass man kurz nach dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer hinnehmen muss. Nach heute eher untypischer Unachtsamkeit unserer Hintermannschaft schiebt der Stürmer des Eisenbahner Sportvereins aus spitzem Winkel zum 2:1 ein (48.). Doch wie schon so häufig in der jüngeren Vergangenheit beweisen die Bandelstorfer Moral. Eingeleitet durch agressives Pressing gewinnt Dirk Redlich den Ball, taucht komplett frei vor dem Tor auf und schließt überlegt und mit jeder Menge Coolness im 1 gegen 1 flach zum 3:1 ab (57.). Nur drei Minuten später gelingt beinahe der nächste Treffer. Steven Trinks steigt nach Flanke von Kay Stempnakowski im Strafraum am höchsten, sein Kopfball senkt sich aber nicht in die Maschen. Und auch in der nächsten Szene ist er nicht unbeteiligt – wieder wuselt Steven nach Hereingabe durch den 16er, kann den Ball aber nicht verarbeiten. Muss er auch gar nicht, der Gast drischt das Leder zum 4:1 in den eigenen Kasten (62.). Die letzten Minuten gestalten sich dann ereignisarm. Der ESV versucht es zusehenst mit der Brechstange, doch lange Bälle bleiben heute ertraglos. Der BSV erlaubt sich nur noch wenig Unscherheiten, lässt hinten nichts mehr anbrennen, agiert selbst aber auch nicht mehr zwingend offensiv. Nach dem anstrenden Wochenende ist dies sicherlich zu entschuldigen. Der Sieg mit dünnem 12-Mann-Kader kann sich unter dem Strich mehr als sehen lassen.

Zu guter letzt noch vielen Dank an den verletzte Daniel Lepinat für das Führen des Spielberichtsbogens als Grundlage für diesen Artikel.

BSV Kessin – ESV Lok Rostock II 4:1 (2:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, S. Krüger, E. Dittmann – D. Redlich, M. Tausch, M. Klingenberg, S. Tews – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski (S. Trinks)
Reserve
Tore 1:0 S. Tews (5.), 2:0 R. Stempnakowski (30.), 2:1 (48.), 3:1 D. Redlich (57.), 4:1 (Eigentor)
Karten

 

[Archiv 2011/12] SV Jördenstorf II – BSV Kessin

Aufstellung

SV Jördenstorf II – BSV Kessin 1:3 (0:1)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, E. Dittmann – R. Stempnakowski, S. Krüger, D. Redlich, P. Normann – D. Lepinat (78. M. Langschwager), K. Stempnakowski
Reserve M. Langschwager
Tore 0:1 D. Lepinat (27.), 1:1 (62.), 1:2 D. Lepinat (75.), 1:3 R. Stempnakowski (85.)
Karten

 

        

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – TSV Thürkow II

Startaufstellung
BSV Kessin – TSV Thürkow II 7:0 (3:0)
Aufstellung F. Pleban – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, D. Krosky – S. Tews (58. D. Lepinat), P. Normann, D. Redlich, E. Dittmann – R. Stempnakowski (58. S. Krüger), K. Stempnakowski (58. M. Langschwager)
Reserve D. Lepinat, S. Krüger, M. Langschwager
Tore  
Karten

 

      

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – LSV Zernin 1922

Das Rückspiel gegen die Zerniner Jungs scheiterte im ersten Anlauf. Da zur regulären Ansetzung der Unparteiische nicht erschien und auch kein Ersatz gefunden wurde, musste man sich auf einen Nachholtermin einstellen. Am Vatertag war es nun soweit: Trotz dünnem Kader, ein Teil des Teams hatte sich schon in das verlängerte Wochenende verabschiedet, konnte man eine schlagkräftige Truppe stellen, die am Ende einer packenden Partie auf Augenhöhe dafür sorgte, dass die drei Punkte in der „Festung Bandelstorf“ blieben.

Das erste Ausrufezeichen setzt Hannes Kieseler, aus 14 Metern abgezogen landet sein Schuss aber knapp drüber (1.). Und auch die zweite Chance gehört den Kessinern: Einen der heute für unsere Hintermannschaft immer wieder gefährlichen Abstöße kann Lars Illige abfangen. Mit Auge bedient er lang Kay Stempnakowski, der im 16er quer zu Bruder Roy leg, Zernins Keeper bewahrt in dieser Situation aber kühlen Kopf und ist schneller am Ball (7.).
Der Tabellendritte zeigt sich in Minute 11 das erste Mal offensiv gefährlich, die nächsten Szenen gehören aber wieder den Gastgebern. Nach Freistoß kann zunächst Capitano Stempnakowski per Kopf abschließen (16.). Zwei Minuten darauf tankt sich Sebastian Tews gegen drei Abwehrmannen durch und zieht aus 20 Metern satt mit links ab. Die anschließende Ecke führt er selbst aus. Der ruhende Ball ist heute eine Stärke vom BSV – Tews zieht den Standard scharf und platziert zwischen Fünfer und Elfer, Hannes Kieseler kann zum 1:0 einschieben.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt sind auch die Zerniner wach und kommen in der Folge ein ums andere Mal brandgefährlich zum Abschluss. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich lässt man direkt nach Wiederanpfiff liegen. Nach 1-gegen-1 im Strafraum ist Daniel Lepinat schon geschlagen, Enrico Dittmann kann den gegnerischen Stürmer durch geschicktes Stellungsspiel dann aber noch soweit abdrängen, dass dessen Schuss das leere Tor knapp verfehlt. Zwei Minuten später packt Lepinat allerdings beherzt zu und klärt zur Ecke – dem voraus ging eine sehenswerte Kombination der Gäste über vier Stationen. In Minute 30 muss der BSV-Keeper dann nicht eingreifen – ein weiterer Schuss des Gegners geht neben den Kasten.
In der Schlussviertelstunde vor dem Seitenwechsel kann sich der Tabellenvierte dann aus der Umklammerung der Zerniner befreien und seinerseits wieder offensiv drücken. Ein Freistoß aus halbrechter Position, ausgeführt durch Flügelflitzer Tews, schließt Kay Stempnakowski per Flugkopfball ab (31.). Auch eine Minute später setzt sich der Spielführer nach abgefangenem Abstoß in Szene – seinem Schuss per Pieke fehlt dann aber nachvollziehbarerweise die Genauigkeit. Und auch Paul Normann fehlt das nötige Quäntchen Glück im Abschluss. Freigespielt durch Daniel Conrad zieht er im Strafraum direkt ab, aber auch knapp vorbei (35.). Da auch der letzte Angriff vom LSV nichts mehr einbringt (42.) bittet der Unparteiische kurz darauf beim Stande von 1:0 zum Pausentee.

Und wieder sind es die Gastgeber, denen die erste Aktion gehört – Mittelfeldmotor Mirko Tausch kommt zum Torabschluss (46.). Alle guten Vorsätze und taktischen Vorhaben der Blau-Weißen finden dann aber ein jähes Ende. Nach Ecke Zernin kann man das Spielgerät nicht konsequent aus der Gefahrenzone befördern – den Gästen gelingt im Nachschuss der Ausgleich (50.).
Spätestens jetzt entwickelt sich eine Begegnung auf Messers Schneide. Erneut voran gehen zunächst wieder die Hausherren. Nach Einwurf bedient Kay Stempnakowski mit durchdachtem Seitenwechselt Hannes Kieseler. Es kommt zum Gestocher im 16er, Zernins Keeper kann das Leder im Nachfassen aber unter sich begraben (54.). Brenzlig wird es auch drei Minuten später: Nach abgewehrter Ecke der Kessiner befördert der aufgerückte Innenverteidiger Lars Illige den Ball in den 5er – Kay Stempnakowksi kommt allerdings einen Tick zu spät, der Rückhalt des LSV kann in höchster Not klären. Dass sich das Liegenlassen der Möglichkeiten für die Kessiner nicht rächt, ist in Minute 60 Stephan Frömel zu verdanken, der nach sauberer Kombination des LSV über zwei Stationen vor dem gegnerischen Angreifer klärt.
Als Matchwinner kann sich Paul Normann feiern lassen. Nach Freistoß durch Lars Illige von Höhe Mittellinie zögert Zernins Torwart zunächst beim Rauslaufen – Normann erzielt dankend das goldene Tor per Kopf (62.). Die Gäste schütteln diesen Rückschlag schnell ab und drängen ihrerseits auf den erneuten Ausgleich. Dies erkennend wechselt Thomas Guth taktisch klug. Den schnelleren Sebastian Tews zieht er auf die rechte Abwehrseite. Den vor allem in der ersten Halbzeit sicheren aber nun nicht mehr so spritzigen Enrico Dittmann ersetzt Felix Pleban, der sich seine Einsatzzeit durch vorbildliches Auftreten auf und neben dem (Trainings-)Platz verdient hat.

Offensive Entlastungen gelingen den Gastgebern in der Schlussphase nur noch selten, Zernin kommt mehrmals zum Abschluss. Ihnen mangelt es in dieser Phase aber an Konzentration und Genauigkeit, so dass sich am Ende die Waage glücklich aber nicht unverdient in Richtung BSV Kessin neigt. Das Spiel war am Ende die erhofft intensive Begegnung – beide Mannschaften sowie der Unparteiische boten am heutigen Tag eine tolle Leistung. Zernin muss durch diese Niederlage die Aufstiegspläne wohl begraben, Kessin wahrt sich durch den ersten Sieg gegen einen direkten Konkurrenten zumindest noch rechnerische Chancen auf Tabellenplatz drei.

BSV Kessin – LSV Zernin 1922 2:1 (1:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel, L. Illige, E. Dittmann (F. Pleban) – H. Kieseler, M. Tausch, P. Normann, S. Tews – K. Stempnakowski, R. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 1:0 H. Kieseler (19.), 1:1 (50.), 2:1 P. Normann (62.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] FSV Krakow am See II – BSV Kessin

Mit 12 Mann und der Sonne im Nacken musste der BSV auswärts im schönen Krakow antreten. Trotz einiger Ausfälle, gerade im Defensivbereich, konnte man dennoch eine spielerisch gute Mannschaft aufbieten.

Gleich von Beginn an erspielten sich die Offensivkräfte der Kessiner gute Einschussmöglichkeiten. Man scheitert jedoch in den Minuten 3, 4, 8 und 10 aufgrund Ungenauigkeiten oder am heute sehr stark agierenden Torwart.
In der 12. Minute aber dann doch das schnelle 1:0 für Kessin. Nach einem Einwurf von Paul Normann auf Lars Illige steckt der direkt auf Kay Stempnakowski durch. Dessen Schuss kann der Schlussmann noch parieren, beim Nachschuss von Dirk Redlich ist er aber chancenlos.
Nach Wiederanpfiff die erste ganz große Möglichkeit für Krakow: Die neuformierte und teils unsortierte Abwehr kann durchspielt werden, doch der Schuss aufs Tor kann im letzten Moment von Sebastian Tews vor der Linie geklärt werden. Im Laufe der ersten Halbzeit ist das Spiel von Ungenauigkeiten beim Passspiel geprägt. Die Kessiner können sich aber dennoch genug gute Chancen erspielen. Aber immer wieder steht der Torwart oder die eigene Abschlussschwäche im Weg. Aber auch Krakow kann ein ums andere Mal kleine Nadelstiche setzen, die aber unkonzentriert abgeschlossen werden. So ist es der BSV der den Gastgeber zurück ins Spiel bringt.
Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt Daniel Lepinat ohne klare Ansage aus seinem Kasten und will den Ball abfangen. Aber Verteidiger David Krosky sieht und hört seinen Schlussmann nicht und will mit einer Kopfballrückgabe die Situation lösen. Und so segelt der Ball über Lepinat hinweg ins lange Eck, das 1:1 nach 32 Minuten. Bis zur Pause kann man sich nur noch eine Chance erarbeiten aber auch in der scheitert Kapitän Kay Stempnakowski am Torwart.
Zur Halbzeit steht ein unglückliches 1:1 auf der Anzeigetafel, dabei wäre eine deutliche Führung schon zur Pause mehr als im Bereich des Möglichen gewesen.

Und es kam noch schlimmer. Der heute unsichere Daniel Lepinat lässt in der 47. Minute einen Freistoß aus 25 Metern im kurzen Eck einschlagen – Mauer falsch gestellt und die Länge des Tores falsch eingeschätzt. So war es ein Geschenk zum 2:1 für den Gastgeber.
Aber die Moral der Mannschaft stimmt und alle waren bereit, das Spiel an sich zu reißen und es zu Kessiner Gunsten zu drehen. Und so war es Roy Stempnakowski, der in der 49. Minute einen Befreiungsschlag blockt und so den Ball im hohen Bogen ins Tor befördert – das 2:2
In der Folge sind die Gäste klar spielbestimmend und erarbeitet sich viele gute bis sehr gute Möglichkeiten. Nur die Nummer 1 im Tor von Krakow stemmt sich mit aller Macht gegen das drohende Gegentor. So sind es Paul Normann, Kay Stempnakowski und Lars Illige, die immer wieder gegen den Schlussmann den Kürzeren ziehen.
In der 83. Minute dann aber das fast schon erlösende Tor: Den durchgesteckten Ball von Sebastian Tews in den Lauf von Dirk Redlich kann der mit Übersicht in die Mitte spielen. Und wieder ist es der heute sehr stark spielende Roy Stempnakowski, der das entscheidende 3:2 schießt.
Bis zum Ende muss man nur noch einmal durchatmen. Den Abschluss nach einer Ecke der Gastgeber kann durch gutes Stellungspiel von Daniel Lepinat entschärft werden.

Fazit: Trotz einiger Ausfälle und schweren äußeren Bedingungen aufgrund der Hitze kann man sich am Ende knapp aber hochverdient durchsetzen. Nun gilt es die beiden letzten Spiele positiv zu gestalten. Nächster Gegner, im letzten Heimspiel der Saison, ist Thürkow.

FSV Krakow am See II – BSV Kessin 2:3 (1:1)
Aufstellung D. Lepinat – S. Tews, S. Krüger, L. Illige, D. Krosky – D. Redlich, M. Tausch, P. Normann, H. Kieseler (F. Pleban) – R. Stempnakowski, K. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 0:1 D. Redlich (12.), 1:1 Eigentor (38.), 2:1 (47.), 2:2 R. Stempnakowski (49.), 2:3 R. Stempnakowski (83.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] FSV Kritzmow II – BSV Kessin

Gegen die „Großen“ der Liga gab es bis auf ein Unentschieden gegen Sanitz in der Hinrunde noch nichts zu holen für die Jungs in blau und weiß. Auch gegen den FSV reicht es am Ende wieder nicht – wohl der Hauptgrund, warum man (noch) nicht im Aufstiegsrennen mitmischen kann.

Dabei können die Gäste mit der ersten Chance aufwarten, Kay Stempnakowskis Kopfball in Minute 2 nach Flanke von Paul Normann ist aber zu hoch. Kritzmow dagegen vergoldet den ersten Angriff mit der Führung. Nach Flanke von links begünstigt ein Stellungsfehler von Stephan Frömel das frühe 1:0. Seinen Fehler gut machen kann er in Minute 12, als er nach flacher Hereingabe vorm gegnerischen Stürmer klärt. Zuvor musste bereits BSV-Rückhalt Daniel Lepinat eingreifen – er entschärft einen Schuss aus 12 Metern (5.). Auf der Gegenseiten nimmt Kay zu genau Maß, sein Torabschluss nach Vorarbeit von Dirk Redlich klatscht an den Pfosten (8.).
In der 18. Minute erarbeiten sich die Bandeltorfer eine weitere Möglichkeit (Paul Normanns Direktabnahme verfehlt den Kasten knapp), das Tor gelingt mit freundlicher Unterstützung aber dem Ligaprimus: Sebastian Tews Versuch, einen Ball im Strafraum zu klären, landet als Eigentor zum 2:0 in den Maschen. Und auch der Schlusspunkt unter Halbzeit eins freut nur den FSV. Daniel Lepinat zeigt heute seine zwei Gesichter – nach tollen Paraden in Minute 35 und im 1-gegen-1 (37.), muss er sechs Minuten vor der Pause nach starkem Angriff der Hausherren erneut hinter sich greifen.

Kessin reagiert und wechselt zum zweiten Durchlauf doppelt. Hoffnung keimt dann auch noch mal dank Anschlusstreffer zum 3:1 auf: Lars Illige nagelt einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar in die Torwartecke. Es dauert allerdings keine sieben Minuten, da ist der alte Abstand wieder hergestellt: ein Kopfball nach Ecke senkt sich über Kessins Keeper zur 4:1 Vorentscheidung ins Tor. In der Folge ergeben sich hüben wie drüben Möglichkeiten, die aber jeweils ungenau abgeschlossen und somit nicht genutzt werden können.
Verletzungspech dann eine Viertelstunde vor Schluss – Hannes Kieseler ersetzt den zuvor ebenfalls eingewechselten Felix Birkner – gute Bsserung! Am Spielausgang ändert dies freilich nichts mehr. Daniel Lepinat kann noch einmal stark klären und kann beruhigt mit ansehen, wie auch ein indirekt ausgeführter Freistoß im Strafraum seiner Jungs für den FSV nichts bringt. Nach Ecke, Gewurschtel und Gewuhsel klingelt es dann aber doch noch mal – die höchste Saisonniederlage für die Mannen um Mirko Tausch und Thomas Guth ist damit perfekt. Das vermeindliche Tor zum 6:1 muss dabei aufgrund einer Abseitsposition schon gar nicht mehr berücksichtigt werden.

Am Ende muss man sich eingestehen, entweder mit der Liga-Elite noch nicht mithalten zu können oder es sich einfach nicht zuzutrauen. Die gebotene Leistung war so oder so überschaubar. Auch wenn der Unparteiische nur Magerkost präsentierte, muss man in Zukunft einfach konsequenter und selbstbewusster auftreten, um „denen da oben“ kräftig n die Suppe zu spucken.

FSV Kritzmow II – BSV Kessin 5:1 (3:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel (F. Birkner, H. Kieseler), L. Illige, S. Tews – F. Bauer, S. Krüger (M. Tausch), D. Redlich, K. Stempnakowski, P. Normann – R. Stempnakowski
Reserve F. Pleban
Tore 1:0 (4.), 2:0 Eigentor (24.), 3:0 (38.), 3:1 L. Illige (47.), 4:1 (52.), 5:1 Eigentor (82.)
Karten

 

[Archiv 2011/12] BSV Kessin – SV Aufbau Liessow/Diekhof

Zum 18. Spieltag empfing man Sonntag die Gäste vom SV Aufbau Liessow/Diekhof. Schon im Hinspiel spielten beide Mannschaften auf Augenhöhe wobei sich die Kessiner mit eiskalter Chancenverwertung am Ende klar mit 4:0 durchsetzen konnten. Die dort gezeigte Abschlussstärke und Spielfreunde sollte nun im Heimspiel nach dem mageren 1:1 gegen Wokern zurückkehren.

Mit dem gewohnten 4-4-2 System wurde das Spiel bei herrlichem Sonnenschein pünktlich um 10 Uhr angepfiffen. Und gleich von Beginn an zeigte der Gast, dass sie nicht nur zum Bier trinken nach Bandelsdorf gekommen waren. Der 5. der Liga übernahm gleich mal die Initiative und spielte mit teils schönen Kombinationen Richtung Kessiner Gehäuse. Die Kessiner Hintermannschaft hatte das komplette Spiel über Schwierigkeiten mit dem flinken Angriffsspiel.
Trotz einiger Unsicherheit und Ungenauigkeit im Passspiel kann man sich aber ab der 5. min die eine oder andere Torchance heraus spielen. So war es Hannes der den Ball nach Flanke von Paul volley über das Tor jagt. Nur ein paar Minuten später eine erste schöne Kombination. Nach dem Einwurf kann Basti Tews sich mit einem Doppelpass durchsetzen seine Hereingabe verzieht Roy übers Tor.
In der 14. min dann Doppelchance. Erst verliert Stefan das Kopfballduell 20 m vor dem eigenem Tor und eröffnet somit die bis dahin größte Chance der Gäste doch Natter ist wach und kann den Schuss mit einer starken Parade abwehren. Er ist es dann auch der den direkten Gegenangriff mit einem schnellen Abwurf einleitet. Am Ende schießt Basti aber den Ball genau in die Arme des Torwarts.
Die große Chance Kessin in Führung zu bringen hat der Kapitän Kay, der in der 31.min ganz plötzlich frei vorm Torwart auftaucht. Leider zögert er zu lange und kann dann im 1 gegen 1 den Schlussmann nicht bezwingen. Liessow/Diekhof kann meist über Standards für Gefahr im Kessiner Strafraum sorgen. Aber in der gesamten 1. Halbzeit ist das Spiel von Ungenauigkeit beim entscheidenden Pass vor dem Tor von beiden Mannschaften geprägt. So geht es nach 45. min mit einem 0:0 in die Pause.

Zu Beginn der 2. Halbzeit keine personellen Veränderungen. Beide Trainer vertrauten weiterhin ihrer Startelf und sollten damit Recht behalten. Es sollte eine richtig unterhaltsame Partie werden mit einem Stürmer der genau zur richtigen Zeit seinen Killerinstinkt wieder gefunden hat.
Nach einer Schrecksekunde, in der 52. min bei der Natter im 1 gegen 1 seine Stärke ausspielen und gegen den Stürmer von Liessow parieren kann, kommt es zum Doppelschlag für den Gastgeber. Paul kann den Ball im Nachsetzen erobern und Roy in Szene setzen, der steckt klasse auf Bruder Kay durch und der behält die Nerven und netzt zur 1:0 Führung in der 53. min ein. Nur zwei min. später kann sich Hannes auf der linken Außenbahn bis zur Grundlinie durchsetzen. Sein Pass zurück Richtung 5er erreicht den dort goldrichtig stehenden Kay, der ohne Probleme diesen schönen Angriff vollendet. 2:0
Doch wer dachte, dass man nun einfaches Spiel haben würde, wurden vom Gast bitter enttäuscht. Liessow braucht nur 7 min. um den Anschlusstreffer zu erzielen. Beim Rausrücken stehen gleich drei Spieler am 16er. Der Pass aus dem Mittelfeld in die Nahtstelle der Abwehr ist stark und erreicht den Stürmer der diesmal dem Goalie vom BSV keine Abwehrmöglichkeit lässt. Fader Beigeschmack ist die Abseitsposition des Stürmers aber in dem Fall kann man dem sehr guten Schiedsrichter keine Vorwürfe machen. Die Aktion war aus seiner Position schwer zu sehen.
Nun aber war das Spiel wieder offen und Liessow mit ordentlichem Druck immer wieder auf dem Weg zum Tor. In der 65. min dann der Fehler des gerade eingewechselten Frank Bauer. Beim Laufduell mit dem Stürmer kann er sich nur noch mit einem Foul helfen und hat dabei Glück das Lars in der Nähe war, ansonsten hätte es wohl die rote Karte geben müssen. Nicht nur in dieser Situation merkte man die fehlende Spielpraxis von Frank. Der fällige Freistoß dann ein Augenschmaus für jeden Zuschauer. Der Ball wird vom Spieler mit der Nr. 11 gefühlvoll in den Winkel gesetzt, Natter kann da nur staunend hinterherschauen.
Aber nach diesem Ausgleich merkte man sofort die Wut und den Willen den die Heimelf hatte, um die 3 Punkte zu Hause zu behalten. Nun erspielte man sich wieder Chancen. 9 min. nach dem 2:2 ist es Paul, der wieder mit einem Pass auf Roy das Tor einleitet. Roy stoppt den Pass im 16er und legt dann clever auf den ganz frei stehenden Kay, der in der 74.min sein drittes Tor zur 3:2 Führung macht.
Nun musste Liessow wieder was tun und sie taten etwas. Einzig die Ungenauigkeit beim letzten Pass verhinderte die eine oder andere Möglichkeit. Durch das Öffnen der Abwehr ergaben sich in der Folge weitere große Möglichkeiten den Sack für den BSV zu zumachen. Aber der Schuss von Lars der nur Zentimeter am Giebel vorbei geht oder der zu schlechte Heber von Paul in die Arme des Torwarts lassen das Spiel offen. 78. und 81. min.
Bis zur 88. min kann Liessow immer wieder bis in den 16er kombinieren aber die schon genannte Ungenauigkeit klebte wie Pech an den Schuhen der Gäste. Für den Schlusspunkt sorgte dann Kay der nach einem langen Befreiungsschlag von Lars richtig spekuliert und zwischen Torwart und Abwehrspieler zum Kopfball hochgeht und so den Endstand von 4:2 herstellen kann.

Fazit: Mit einer guten Chancenverwertung und viel Willen kann man den Tabellenfünften auf Abstand halten und weiterhin die Möglichkeit auf Saisonziel Platz 3 bewahren. Nun geht es nächsten Sonntag zum Spitzenreiter nach Kritzmow dort muss man seine wenigen Chancen nutzen und hinten alles geben um die starke Offensive zu stoppen.

BSV Kessin – SV Aufbau Liessow/Diekhof 4:2 (0:0)
Aufstellung D. Lepinat – D. Conrad, S. Frömel (F. Bauer), L. Illige, D. Krosky – H. Kieseler, M. Tausch, S. Tews (F. Pleban), P. Normann – R. Stempnakowski (S. Krüger), K. Stempnakowski
Reserve F. Bauer, F. Pleban
Tore 1:0 K. Stempnakowski (53.), 2:0 Kay Stempnakowski (55.), 2:1 (61.), 2:2 (66.), 3:2 K. Stempnakowski (74), 4:2 K. Stempnakowski (88.)
Karten