Drei Niederlagen in Folge – Jetzt Zähne zeigen!

Nach gelungenem Start in die Saison 2014/15 – drei Siege zum Auftakt, die zwischenzeitliche Tabellenführung und das Erreichen der dritten Pokalrunde – herrscht beim Bandelstorfer Traditionsverein inzwischen Katerstimmung. Die Spieltage vier, fünf und sechs musste man allesamt ohne Punktgewinn abgeben. Mit dreizehn Gegentoren und nur zwei erzielten Treffern aus den drei Begegnungen ordnet sich der BSV Kessin inzwischen nur noch auf Platz sieben des Tableaus ein.

Mögliche Begründungen sind vielschichtig. Abgänge und Ausfälle von Leistungsträgern reihen sich neben kurzfristige Absagen aufgrund von beruflichen und privaten Verpflichtungen an einzelnen Spieltagen – die Kaderdecke der Randrostocker ist in der jüngeren Vergangenheit häufig verdammt dünn. Zudem schmerzt eine Negativserie nach zwei überaus erfolgreichen Jahren natürlich auch mental, das Feuer für Motivation und Selbstvertrauen muss immer wieder neu geschürt werden.

Umso imposanter erscheint in diesem Zusammenhang dennoch das Rückrad der Truppe. Auf dem Platz konnte man in den vergangen Wochen trotz einem teilweise nur elf Mann starkem Kader jedem Gegner auf Augenhöhe begegnen. Und auch wenn oft das nötige Quentchen Glück für etwas zählbares fehlte – Kampf und Leidenschaft, Moral und Einstellung konnte man den Jungs in Blau-Weiß gewiss nicht absprechen. Wenn trotz 0:5 Rückstand die jungen Wilden auf das gegnerische Tor stürmen, wenn sich trotz Niederlagen Spieler in die Augen schauen um sich zu motivieren aber auch mal auf den Tisch zu hauen, dann zeigt sich, dass noch Blut in den Adern dieser Mannschaft fließt!

Hier gilt weiter es anzusetzen. Wenn jeder für jeden einsteht und das Team weiter auf die Zähne beißt, kann aus der Mini-Krise noch was mitgenommen werden. Kommt schon Männer, immer weiter – Arsch hoch – alles für den BSV!


ESV Lok Rostock 1948 II – BSV Kessin
4:2 (0:1)

Aufstellung: D. Lepinat – K. Hammon, N. Hähnel, F. Bauer, S. Frömel (ca. 81. F. Pleban) – M. Tausch, T. Hutfilz, L. Illige, D. Redlich (ca. 76. F. Oesterle), M. Klingenberg (ca. 60. D. Krosky) – K. Stempnakowski

Tore: 0:1 D. Redlich, 2:3 L. Illige
Karten:

Fazit: Der BSV verkauft sich bei der Lok weit unter Wert. Einer durchwachsenen ersten Halbzeit folgt ein unterirdischer zweiter Abschnitt. Der ESV ist in allen Belangen überlegen und geht verdient als Sieger vom Platz.


BSV Kessin – SV Prebberede
0:2 (0:2)

Aufstellung: F. Oesterle – K. Hammon, M. Klingenberg, F. Bauer, E. Dittmann (62. D. Lepinat) – M. Tausch, F. Birkner (86. F. Pleban), D. Redlich, L. Illige, T. Hutfilz – K. Stempnakowski

Tore: 0:1 (25.), 0:2 (38.)
Karten: Gelb K. Hammon (78., taktisches Foul)

 

Fazit: Mit unter dem Strich dem besseren Spiel gewinnt der SV verdient sein Gastspiel. In Halbzeit eins klar überlegen, sorgen die Prebbereder bereits für die Vorentscheidung. Der BSV steigert sich im zweiten Abschnitt klar, Einstellung und Einsatz stimmen, das Spiel nach vorne ziehen die Hausherren allerdings zu kompliziert auf – die zweite Niederlage in Folge.

TSV Langhagen/Kuchelmiß 95 – BSV Kessin
5:0 (2:0)

Aufstellung: F. Oesterle – E. Dittmann, K. Hammon, F Bauer, S. Frömel – M. Klingenberg, M. Tausch, L. Illige, T. Hutfilz – F. Pleban, K. Stempnakowski

Tore: 1:0 (8.), 2:0 (39.), 3:0 (57.), 4:0 (65.), 5:0 (82.)
Karten: Gelb S. Frömel

 

Fazit: Kessin agiert erneut erschreckend harmlos. Vor allem im ersten Abschnitt gelingen Zweikampfführung und das Kombinationsspiel nach vorne nur sporadisch. Trotz leichter Steigerung in Halbzeit zwei und einem über das gesamte Spiel ausgeglichenem Chancenverhältnis können die Gäste kein Tor erzielen. Im Abschluss fehlt oftmals die letzte Konsequenz bzw. die nötige Portion Glück. Der TSV hingegen zeigt sich im Abschluss eiskalt, bestraft jeden Fehler der Kessiner Hintermannschaft und schießt den BSV ins Niemandsland der Tabelle.