BSV schreibt (Pokal-)Geschichte

Der BSV Kessin schreibt mit dem Einzug in die dritte Pokalrunde Vereinsgeschichte. Mit knappen 12-Mann-Kader geht man gegen konzentrierte und körperlich starke Gastgeber zunächst in Führung. Der Ausgleich in der zweiten Halbzeit fällt verdient. Bei schwülem Wetter geht es für die Teams dann in die Verlängerungen, da hüben wie drüben innerhalb der regulären Spielzeit Großchancen liegen gelassen werden. Im Elfmeterschießen behalten die Gäste dann die Nerven.
SPIELBERICHT
Das Chancenverhältnis in Halbzeit Eins gestaltet sich ausgeglichen. Den ersten Torschuß liefert Lars Illige nach Freistoß von Dirk Redlich (10.). Die ersten Möglichkeiten der Hausherren sehen die zahlreichen Zuschauer im Bergring-Stadion drei bzw. vier Minuten später. Im ersten Anlauf landet das Spielgerät am Außennetz, anschließend landet der Ball neben dem Kasten von Neuzugang Fiete Oesterle. Auf der Gegenseite prüft Niklas Graack Teterows Rückhalt, der den Schuss der Kessiner Dampflok aber entschärfen kann (16.). Zum Ende der ersten 45 Minuten wird es dann noch mal brenzlig in den Strafräumen. Zunächst packt Kessins Torhüter eine Glanzparade aus (37.), bevor das Leder eine Zeigerumdrehung später in den Teterower Maschen zappelt. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie, getreten durch Max Klingenberg, verwertet Kay Stempnakowski volley zum 0:1.
Zur Pause verlässt Niklas Graack verletzungsbedingt das Feld – Falco Zorn ersetzt den Youngster – Kessin steht damit keine weitere Wechseloption mehr zur Verfügung. Teterow drückt nach dem Pausentee direkt auf den Ausgleich, Kessin verpasst trotz hochkarätiger Möglichkeiten die Vorentscheidung. Dicke Chancen durch Dirk Redlich (56. und 63.) und Kay Stempnakowski (67.) führen nicht zum Torerfolg. Folgerichtig fällt der Ausgleich in Minute 70. Im Verlauf müssen die Spieler dem schwül-heißen Wetter Tribut zollen, innerhalb beider Reihen werden hier und da die Beine schwerer. Da aber auf Seiten der Gäste erneut kein Treffer gelingt (71. Kopfball Kay Stempnakowski, 84. Dirk Redlich) und auch den Schildbürgern aus Teterow ein weiterer Torerfolg versagt bleibt, spendiert der souveräne leitende Robert Küper zwei mal fünfzehn Minuten Nachschlag.
Die größte Möglichkeit in der Verlängerung bietet sich Capitano Kay Stempnakowski, der das Runde frei vor Teterows Rückhalt aber knapp neben das Eckige platziert (107.). So kommt es zur Entscheidungsfindung im Elfmeterschießen. Der SV verwandelt vom Punkt zwei mal, ein Versuch landet neben dem Tor, einen Schuss kann Fiete Oesterle entschärfen. Auf Seiten der Kessiner behalten dann Dirk Redlich, Max Klingenberg, Klaus Hammon und Kay Stempnakowski die Nerven, der letzt nominierte Lars Illige muss nicht mehr antreten.
STATISTIKEN

SV Teterow 90 II – BSV Kessin
3:5 n.E.

Aufstellung:

F. Oesterle
E. Dittmann, N. Hähnel, M. Klingeberg, K. Hammon
D. Lepinat, M. Tausch, N. Graack (46. F. Zorn), L. Illige, D. Redlich
K. Stempnakowski

Reserve:

F. Zorn

Tore:

0:1 K. Stempnakowski (38.)
1:1 (70.)
 
Torschützen Elfmeterschießen:
D. Redlich
M. Klingenberg
K. Hammon
K. Stempnakowski

Karten:
M. Tausch (gelb 75.)
D. Lepinat (gelb 80.)